Samstag, 28. Januar 2017

Tarraleah

Anders als gestern und am Feiertag davor, ist komischerweise in den Duschen deutlich weniger Betrieb. Auch insgesamt herrscht eine viel größere Ruhe auf der Camp Site. Nachdem wir bisher noch gar keine anderen Deutschen identifiziert hatten, reihten sich gestern links ein allein reisender Berliner (großer Camper mit Berliner Nummernschild) und rechts ein Paar aus dem Schwäbischen ein.
Die sich noch hinter den Wolken versteckende Sonne treibt uns zu einem Rekord. Die Russell Falls gehen als die von uns am häufigsten besuchten Wasserfälle in die bisherige Geschichte ein. Ja, ja, Fotografen haben einen Knall ;-)
Wir machen uns auf den Weg nach Tarraleah. An der ersten Kreuzung hinter dem Nationalpark hatte uns schon bei der Anfahrt eine Beerenfarm angelacht. Kurzerhand halten wir an und inspizieren die Angebote. Das leckere selbstgemachte Beereneis und gemütliches Sitzen bleiben uns zwar verwehrt, aber wir gönnen uns eine Schachtel Boysenbeeren. Die Beeren sind ganz schön groß, saftig und wirklich lecker.
Auf dem weiteren Weg machen wir noch einen kleinen Anstecher nach Hamilton (da hat alles geschlossen und es gibt auch nichts zu sehen). Anschließend windet sich die Straße die Berge hoch, bis wir irgendwo oben in Tarraleah ankommen. Hier ist die Kopfstation eines der im Gebiet errichteten Hydro-Energiewerke, ein Dorf mit einer Handvoll Einwohner, Schule, Café, Restaurant und Campingplatz. Das winzige Örtchen ist allerdings allerbest gepflegt. An unserem Stellplatz wird uns zu späterer Stunde ein Padymellon, ein kleines Wallaby, also ein kleines Känguru, besuchen.
Am Nachmittag unternehmen wir jedoch noch eine Wanderung zu den Tarraleah Falls, die durch einen immer enger werdenden Waldpfad zu erreichen sind. Den Ausblick stellt eine ziemlich stark schwingende, aber solide wirkende Hängeplattform sicher.