Anders als gestern
und am Feiertag davor, ist komischerweise in den Duschen deutlich weniger
Betrieb. Auch insgesamt herrscht eine viel größere Ruhe auf der Camp Site.
Nachdem wir bisher noch gar keine anderen Deutschen identifiziert hatten,
reihten sich gestern links ein allein reisender Berliner (großer Camper mit
Berliner Nummernschild) und rechts ein Paar aus dem Schwäbischen ein.
Die sich noch hinter
den Wolken versteckende Sonne treibt uns zu einem Rekord. Die Russell Falls
gehen als die von uns am häufigsten besuchten Wasserfälle in die bisherige
Geschichte ein. Ja, ja, Fotografen haben einen Knall ;-)
Wir machen uns auf
den Weg nach Tarraleah. An der ersten Kreuzung hinter dem Nationalpark hatte uns
schon bei der Anfahrt eine Beerenfarm angelacht. Kurzerhand halten wir an und
inspizieren die Angebote. Das leckere selbstgemachte Beereneis und gemütliches
Sitzen bleiben uns zwar verwehrt, aber wir gönnen uns eine Schachtel
Boysenbeeren. Die Beeren sind ganz schön groß, saftig und wirklich lecker.
Auf dem weiteren Weg
machen wir noch einen kleinen Anstecher nach Hamilton (da hat alles geschlossen
und es gibt auch nichts zu sehen). Anschließend windet sich die Straße die
Berge hoch, bis wir irgendwo oben in Tarraleah ankommen. Hier ist die Kopfstation
eines der im Gebiet errichteten Hydro-Energiewerke, ein Dorf mit einer Handvoll
Einwohner, Schule, Café, Restaurant und Campingplatz. Das winzige Örtchen ist
allerdings allerbest gepflegt. An unserem Stellplatz wird uns zu späterer
Stunde ein Padymellon, ein kleines Wallaby, also ein kleines Känguru, besuchen.
Am Nachmittag
unternehmen wir jedoch noch eine Wanderung zu den Tarraleah Falls, die durch
einen immer enger werdenden Waldpfad zu erreichen sind. Den Ausblick stellt
eine ziemlich stark schwingende, aber solide wirkende Hängeplattform sicher.