Montag, 31. August 2009

Herrliche Aussicht


Zunächst fahren wir hoch auf den Mount Revelstoke, der im gleichnamigen Nationalpark gelegen ist. Auf dem Weg hinauf genießen wir die fantastische Aussicht hinunter ins Tal – falls an den Aussichtspunkten ein Foto vorzufinden ist. Die Sicht ist im Vergleich zu gestern noch schlechter geworden, und so sehen wir eher nichts.
Egal, ganz oben in 1938m Höhe kann man schon fast wieder über den Rauch hinweg die Gipfel der benachbarten Berge bewundern. Zunächst erklimmen wir den letzten Kilometer der Strecke bis zum Gipfel zu Fuß, um dann dem Meadows in the Sky Trail zu folgen. Vorbei an ein paar Meadows mit den letzten Blüten der Saison geht es zur Icebox, in der das ganze Jahr über Eis bzw. Schnee liegen bleibt. Dazwischen herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge...echt klasse.
Nachdem wir uns von den Strapazen erholt haben, fahren wir noch kurz am Revelstoke Damm vorbei – ein, wie eigentlich zu erwarten war, furchtbar hässlicher Betonklotz. Den Abschluss des Tages bildet dann noch der Besuch der Besuch einer alten Geisterstadt direkt neben unserem Hotel. Auch hier wurden alte Gebäude mühevoll zusammengetragen und restauriert.

Sonntag, 30. August 2009

Dicke Luft


Wir verlassen Vernon entlang noch mehr Einkaufszentren....wer hier nur alles einkauft...? Wenige Kilometer später machen wir einen Abstecher und besuchen die Historic O'Keefe Ranch. Hier haben die Nachfahren vom Pionier-Rancher O'Keefe die alte Ranch restauriert und zu neuem Leben erweckt. Mit sehr viel Liebe zum Detail wird hier die damalige Zeit veranschaulicht.
Wir verlassen endgültig das Okanagan Valley und fahren nun durch die Shuswap Highlands. Die Sicht wird immer nebliger, z.T. kann man das gegenüberliegende Ufer (geschätzte 500m) kaum noch erkennen– und das bei über 30° im Schatten. Schon bald wird allerdings klar, dass es sich hier nicht um Nebel, sondern um Rauch. Irgendwo muss hier ein großes Feuer wüten. Später erfahren wir aus dem Radio, dass es mehrere Waldbrände östlich von Kamloops gibt.
Am Mara Lake machen wir ein Picknick und stürzen uns anschließend zur dringend notwendigen Abkühlung in die Fluten.
Auf dem Weg nach Revelstoke kommen wir noch in Craigellachie vorbei. Wie jeder weiß, wurde ja hier am 7. November 1885 der letzte Nagel der Kanada vom Atlantik zum Pazifik durchquerenden Eisenbahnverbindung eingeschlagen.
Kurz vor Revelstoke kommen wir in einem Hotel direkt am See im Three Valley Gap unter. Revelstoke selbst ist ein sehr nettes Städtchen, in dem wir zu Live-Musik unser Abendessen genießen können.

Samstag, 29. August 2009

Im Okanagan Valley


Heute geht es gen Norden. Von den angekündigten 37° ist am frühen Morgen glücklicherweise noch nichts zu spüren, aber der Tag ist ja noch lang. Zunächst düsen wir nochmal hinunter zum See, bevor es dann endgültig hinaus aus Osoyoos geht. Die Straße schlängelt sich entlang unzähliger Obstplantagen und Weingüter. Ein See ist immer irgendwie in Sichtweite. In Okanagan Falls machen wir eine kleine Rast am Skaha Lake. Weiter geht es nach Penticton. Hier steppt heute der Bär, schließlich scheint morgen hier ein Triathlon stattzufinden.
Nach einer kleinen Stärkung am See düsen wir aber weiter über Summerland wo wir die historische Kettle Valley Steam Railway besuchen. Zurück von diesem kleinen Abstecher fahren wir immer am Okanagan Lake entlang, bis wir in Peachland zwar keine frischen Peaches bekommen, dafür aber Hot Buttered Corn. Lecker....
Als wir durch Kelowna fahren, finden wir endlich einen vernünftigen Buchladen, in dem einen brauchbaren Straßenatlas bekommen. Nun können wir auch mal etwas genauer die möglichen Routen zu unseren Zielen erkennen :-)
Endstation für heute ist Vernon, eine kilometerlange Ansammlung von Einkaufszentren. Das entspricht nicht gerade dem idyllischen Ort, den wir uns vorgestellt hatten....

Freitag, 28. August 2009

Ab in die Wüste


Diesmal gibt’s im Hotel kein Frühstück, also spazieren wir hinunter an den See und nehmen unsere zwei Continentals in einem kleinen Restaurant mit Blick über den See ein. Anschließend geht es aus dem beschaulichen Harrison Hot Springs weiter nach Osoyoos.
Auf dem Weg dorthin kommen wir durch Hope und anschließend am Hope Slide vorbei, wo 1965 die 2000m hohe Flanke des Berges als gewaliger Erdrutsch den Highway und den im Tal gelegenen See unter 70m Schutt und Geröll begrub.

Später durchqueren wir den Manning Provincial Park, wo wir uns im Park Resort zunächst stärken und anschließend zu Fuß durch die dichten Nadelwälder auf den Weg zu den Strawberry Flats machen. Hier erwartet uns das erste Mal das "typische Kanada".

Später geht’s weiter und wir kommen in die Ausläufer der Sierra Nevada, die bis nach Kanada ins Okanagan Valley reichen. Entsprechend ändert sich die Vegetation: Die dichten grünen Nadelwälder verschwinden und werden durch leichtes Gestrüpp am Boden ersetzt. Aber hier befindet sich auch ein bekanntes Obstanbauzentrum, und so können wir uns in Keremeos bei einem Obststand am Straßenrand mit Nektarinen, Kirschen und Blaubeeren eindecken. Lecker!

Am Abend erreichen wir dann Osoyoos – die angebliche spanische Hauptstadt von Kanada. Wir finden, es sieht eher aus wie die mexikanische.... aber da wollen wir mal nicht so sein. Die Temperaturen sind hier, wie es sich für einen Wüstenausläufer gehört, richtig heiß und liegen so kurz vor Sonnenuntergang bei über 30° - Celsius, wohlgemerkt. Für morgen sind übrigens 37° angesagt!

Glücklicherweise nehmen in der Wüste die Temperaturen am Abend ja stark ab. Und so können wir (wieder mit Blick über den See) unser Abendessen ganz entspannt bei angenehmen Temperaturen im Sommeroutfit genießen :-)

Donnerstag, 27. August 2009

Go East


Nach dem Frühstück packen wir schnell unsere sieben Sachen und holen unser Auto. Die Dame hinterm Tresen ist zwar nicht gerade die Freundlichkeit in Person, dennoch erhalten wir unseren Toyota Yaris mit Stufenheck. Damit geht’s anschließend raus aus der Stadt in Richtung Osten. Die Automatik fühlt sich schonmal komisch an, und schnell merken wir, dass ein genaueres Studium der Verkehrsregeln angebracht zu sein scheint: Ist es normal, bei Rot rechts abzubiegen? Warum will irgendwie niemand so richtig als Erster fahren, wenn die Kreuzung nicht von Ampeln geregelt wird? Warum blinken manche Ampeln und andere nicht?

Wir verlassen Vancouver über den Highway 1, und zu unserer Überraschung ist die Straße (immerhin drei Spuren pro Richtung) gerammelt voll. Auch nach den ersten Vororten wird’s nicht weniger.

Nach etlichen Kilometern machen wir in Fort Langley einen kleinen Stop. Hier ist das alte Fort – ein Handelsposten der Hudson's Bay Company – als Museum nachgebaut. Anschaulich erläutern entsprechend der damaligen Zeit Gekleidete diverse Dinge des harten Lebens. Nach einer kleinen Stärkung im richtig schuckeligen Städtchen geht’s weiter.

Wir verlassen den Highway und fahren auf einer kleineren Straße nördlich des Fraser Rivers weiter. Der Verkehr nimmt ab, und am Abend erreichen wir Harrison Hot Springs. Dieses kleine Urlauber-Städtchen liegt sehr malerisch in einem Tal direkt am See. Im „Black Forest Restaurant“ stärken wir uns mit Schnitzel und Bratkartoffeln – nach Originalrezept natürlich....

Mittwoch, 26. August 2009

Bis die Socken qualmen


Als erstes und wichtigstes steht heute die Wiederherstellung der Kamera auf dem Programm. Basti hat einige Sorgen, dass adhoc und ohne Bestellung ein entsprechendes Ersatzteil aufzutreiben ist. Wie der Zufall es so will, liegt unser Hotel nur 50m von Leo's Camera entfernt. Dort hatten wir gestern noch heutzutage seltenen gewordene Dia-Filme käuflich erworben. Im Internet zu Hause und vor allem vor Ort machte der Laden durchaus den Eindruck, als wenn hier Foto-Freaks tätig wären. Also schnell dahin. Der Verkäufer runzelt die Stirn - „oh....well....let me have a look“. Anschließend durchstöbert er etliche Schublädchen im Notfall-Lager und kommt mit zwei Schrauben zurück. Die Erste sieht gut aus, ist aber leider eine Nummer zu groß. Die Zweite hat den richtigen Durchmesser, aber das falsche Gewinde-Stepping. Die lässt sich nur einen Tick weit hinein drehen...was anderes hat er nicht.....aber in der Burrard da gibt’s noch einen Laden, die reparieren Kameras, vielleicht haben die das ja. Nun gut, etliche Kilometer zu Fuß später stehen wir in einem „Laden“, wo ein paar Russische Einwanderer offensichtlich richtig basteln und uralte Foto-Kisten bearbeiten. Der Chef-Bastler sieht sich die EOS an, dreht sie ein paar Mal hin und her: „Hmmm....“ und verschwindet. Ein paar Minuten später taucht er kopfschüttelnd wieder auf: „.hmm....nee, aber das Model, also das haben wir nur gaaanz selten mal...aber vielleicht.....“ und weg ist er wieder. Einige Minuten später taucht er wieder auf: „Das Problem ist, dass es kein normales Gewinde ist, die Übersetzung ist anders – Spezialteil. Da haben wir nichts. Aber es gibt da einen Laden, „Leo's“ der....hat uns zu Ihnen geschickt....ohhh, wenn Leo das nicht hat.....“ Die Falten auf seiner Stirn werden noch tiefer. „Also da gibt’s noch was, wo Sie es versuchen könnten....der Flohmarkt. Da sind Jungs die haben so eine große Box....vielleicht ist da was Passendes dabei.....“ Aber der Flohmarkt ist erst wieder morgen – fällt also sowieso flach. Auf Bastis besorgten Blick hin, düst er noch einmal unter murmeln von „...vielleicht habe ich hier noch....“ und tatsächlich er kommt mit einer Schraube zurück, die passt!!!!!!!!!! Die Welt ist gerettet – der Urlaub kann nochmal beginnen :-)

Aus Freude machen wir uns gleich wieder auf den Weg. Zunächst den ganzen Weg zurück und dann weiter bis zur Waterfront. Schließlich wollen wir heute in den Stanley Park. Der liegt am Nord-West-Ende von Downtown Vancouver und ist ziemlich groß. In unserer Freude umwandern wir in komplett und besichtigen dabei zunächst die indianischen Totem-Pfähle, später genießen wir bei einem Cappuccino den Blick von oben auf die Lions Gate Bridge, die die Meerenge nach Nord-Vancouver überspannt. Ein paar Waschbären statten uns noch einen Besuch ab, bevor wir uns auf die zweite Hälfte des Weges entlang der Westseite, also entlang der English Bay machen. Hier ist mehr Wald und noch schönere Aussicht Richtung Vancouver Island. In der Bucht ankern diverse riesige Frachter.

Zum Ausklang genießen wir leckere Pasta in der Abendsonne am Rande der English Bay. Als wir endlich wieder im Hotel sind, glühen die Füße und die Socken qualmen. Gut dass morgen deutlich weniger Stecke zu Fuß auf dem Programm steht :-)

Dienstag, 25. August 2009

Und es geht noch besser weiter


9:00 Uhr.....Vancouver.....die Sonne strahlt....und wir machen uns auf den Weg, den Grouse Mountain zu erobern. Auf dem Weg dahin wollen wir natürlich noch die Capilano Suspension Bridge bezwingen.
Dazu führt uns unser Weg zunächst einmal wieder hinunter zur Waterfront, wo wir den Seabus besteigen und einmal über die „Förde“ nach Nord-Vancouver dampfen. Die Fähre fährt hier schön regelmäßig alle 15 Minuten (in jeweils beiden Richtungen!). Anschließend nehmen wir den Bus, der uns den Berg hoch durch richtig nett anzusehende Wohnviertel fährt. An der Suspension Bridge bewundern wir zunächst die tolle Aussicht, bevor wir uns drüber hinweg „wagen“- Die Hängebrücke schwingt durch die vielen Besucher herrlich hin und her. Und während wir sanft geschaukelt werden, können wir den Blick in den wohl 70-80m tiefen Canyon werfen.
Doch dann passiert das Unfassbare. Basti will noch ein tolles Foto machen und harrt geduldig des Momentes, an dem mal eben kein trampeliger Tourist laut kreischend die Brücke in allzu arge Schwingungen versetzt. Als es endlich soweit ist, sagt die Kamera plötzlich nichts mehr....ein verwirrter Blick auf das Gehäuse offenbart ein geöffnetes Batteriefach. Noch während Basti versucht zu verstehen, wie das wohl passieren kann, macht sich die Schraube schlussendlich vollständig aus dem Staub: Mit zwei kleinen Zwischensprüngen auf den Planken der Brücke, stürzt sich die Schraube schuldbewusst in die Tiefe. Und mit ihr zunächst einmal auch die Stimmung....
Ein Frustrationseis später sieht die Welt vorübergehend doch wieder ganz akzeptabel aus. Dann gibt’s heute halt keine Dias....
Neben der Brücke hält der Eintritt zur Bridge auch noch einige Naturwanderwege bereit, darunter die „Treetop Adventure“-Tour, über diverse zwischen riesig hohen Douglasien gespannte Hängebrücken....ach ja, warum müssen sich Asiaten eigentlich vor jedem Baum unter Kreischen selbst fotografieren?

Nächstes Ziel heute ist der Grouse Mountain. Der Bus bringt uns zur Basis der Seilbahn, die uns letztlich auf den Berg befördert. Oben angekommen, dürfen wir eine wahnsinnig tolle Aussicht hinunter auf Vancouver und die English Bay genießen. Zur anderen Seite hin zeigt sich Mount Baker im Dunst in der Ferne.
Neben der Aussicht genießen wir noch die weltberühmte „Lumber-Jack-Show“, bei der sich zwei ganz originale Holzfäller von 1800 langsam ein Duell um die Lumber-Jack-Meisterschaft liefern. Außerdem bekommen wir noch eine Vogelflug-Vorführung von Greifvögeln zu sehen.
Auf der anderen Seite ist Ina ordentlich geschockt. Für die Winterolympiade wurde hier doch einiges gebaut – unter anderem ein bis zwei neue Lifte, für die eine neue Schneise in den Baumbestand geholzt wurde :-(

Glücklicherweise erwischen wir am Fuße des Berges noch den Bus und ebenso die Fähre, die uns wieder hinüber nach Vancouver bringt. Mit ordentlich Hunger kehren wir in der Old Spagetti Factory ein. Hier werden wir in einem alten Straßenbahnwagon platziert, der früher einmal die Stadt unsicher machte. Obwohl wir eigentlich nur eine normale Portion Essen bestell wollten, überrascht uns unser Kellner mit der Nachricht, dass zu jedem Hauptgericht auch noch ein Salat, ein Becher Eis und Kaffee gehören. Voll bis zum Platzen machen wir uns nach dem Schmaus auf den Weg zurück ins Hotel.

Montag, 24. August 2009

Das fängt ja gut an


3:00 Uhr......Kiel.....der Wecker klingelt.....gemeinsames Aufstöhnen. Aber es nützt nichts, wir müssen....äääh dürfen schon aufstehen. Die letzten Dinge verschwinden im Koffer. Ein Glas Saft und ein paar Pflaumen zum Frühstück und schon müssen wir los. Während Basti alle Koffer und Rucksäcke aus dem Haus schleppt, holt Ina den Wagen....aber irgendwie kommt kein Auto die Auffahrt hinunter. Stattdessen schnelle und vor allem hektische Schritte. Das KFZ springt nicht an. Der blöde Türdefekt, der uns schon seit Wochen nervt, hat offensichtlich die Batterie leer gelutscht. Gut, dass es noch den guten alten Nissan gibt ;-)
Kurze Zeit später sind wir in Neumünster, wo wir in den Schuster-Flughafen-Express umsteigen. Im Hamburger Terminal gibt’s diesmal keine Probleme – kein noch notwendiges Visum oder sonstiges.

Der Flieger startet on time und kurze Zeit später landen wir überpünktlich in Heathrow – so pünktlich, dass wir noch auf dem Rollfeld zwischenparken. Wenig später schlendern wir dann nach erneuter Security durch das neue Terminal 5. Allerhand Läden vertreiben uns ein wenig die Zeit. Wohin wir eigentlich müssen wissen wir auch erst, als das Gate tatsächlich geöffnet wird. Wie versprochen geht’s ebenfalls in Terminal 5 weiter....aber in einem anderen Gebäude, zu dem uns schnell eine Schnellbahn bringt.

Das Boarden nimmt so einige Zeit in Anspruch, aber dann geht’s los. Wir klettern rasch auf unsere Reiseflughöhe, und als wir sie dann erreicht haben und irgendwo bei Schottland sind, verschwindet alles um uns herum in Wolken – nicht einmal der Himmel über uns ist zu sehen. Das ändert sich glücklicherweise für ein paar Minuten, als wir die Küste von Island überfliegen. Damit wir den Ausblick auch ja nicht verpassen, macht uns der Kapitän mit einem ordentlichen Absacker durch ein Luftloch drauf aufmerksam – einige Passagiere verwechseln das zwar mit einem Ausflug zur Achterbahn, aber was solls ;-)

Damit wir auch ein wenig zum Schlafen kommen, werden die Wolken wieder vorgezogen und erst über Grönland wieder geöffnet. Die Gletscher und die im Meer schwimmenden Eisberge sehen sehr beeindruckend aus. Weniger beeindruckend ist allerdings die schwarze Linie, die wir im Wasser unter uns entdecken. Die entpuppt sich nämlich nach einigem Rätseln als der Schatten der Abgase aus unseren Triebwerken, die hier aus irgendeinem Grunde besonders rußen.

Nord-Nord-Kanada sieht aus der Luft ganz anders, aber nicht weniger lebensunfreundlich aus. Die Landschaft gleicht eher einer riesigen Schlammwüste mit unzähligen Pfützen. Das Bild ändert sich erst, als wir uns immer mehr nach Süden in Richtung Edmonton vor kämpfen. Wenig später beginnen dann auch schon die imposanten Rockies, bevor wir zur Landung in Vancouver ansetzen.
Die Einreise verläuft ohne Hindernisse und wir sind kurze Zeit später im Taxi unterwegs zum Hotel. Wie uns Vancouver denn gefällt, will der Taxifahrer nach den ersten zwei Kilometern wissen....naja, was sollen wir denn da drauf antworten.

Über das Hotel decken wir mal den Mantel des Schweigens....es liegt günstig in Downtown Vancouver gelegen, also praktisch. Wir machen uns auch schnell wieder auf den Weg Richtung Down-Downtown also runter zum Wasser – der Waterfront. Der Weg führt uns entlang an alten, typisch amerikanischen zweietagigen Häusern, aber genauso an supermodernen Wolkenkratzern. Am Wasser erwartet uns ein herrlicher Ausblick auf den Stanley Park und das gegenüberliegende Ufer zu Füßen des Grouse Mountain. Dazwischen starten und landen regelmäßig kleine Wasserflugzeuge, die Touristen, Post und sonstwen an schwer zugängliche Orte transferieren.

Wir gehen mittlerweile hungrig geworden weiter in die Gastown und finden auch ein nettes Lokal, das unseren Hunger und Durst zu stillen vermag. Nicht allzuviel später fallen wir tot ins Bett.

Samstag, 22. August 2009

Die letzten Vorbereitungen laufen

Den letzten Arbeitstag haben wir geschafft, die letzten baulichen Maßnahmen am bzw. vorm, also eigentlich hinterm Haus haben wir durchgeführt (juhu...der Sichtschutzzaun steht :-), der letzte Tag vorm Flug ist angebrochen.
Als erstes stand heute morgen der online check-in an. Pünktlich um 7:20 haben wir uns mit Hilfe von seatguru.com schöne Plätze in beiden Fliegern rausgepickt...hoffen wir jedenfalls. Jetzt muß nur noch der Drucker funktionieren, damit wir alle Reiseunterlagen auf Papier bannen können.

Für unsere fünf Stunden Aufenthalt in London haben wir auch schon mal das Terminal 5 in Heathrow virtuell erkundet. Zumindest sollte es uns nicht an Shops mangeln, um die Zeit bis zum Abflug über die Runden zu bringen.