Freitag, 28. August 2009
Ab in die Wüste
Diesmal gibt’s im Hotel kein Frühstück, also spazieren wir hinunter an den See und nehmen unsere zwei Continentals in einem kleinen Restaurant mit Blick über den See ein. Anschließend geht es aus dem beschaulichen Harrison Hot Springs weiter nach Osoyoos.
Auf dem Weg dorthin kommen wir durch Hope und anschließend am Hope Slide vorbei, wo 1965 die 2000m hohe Flanke des Berges als gewaliger Erdrutsch den Highway und den im Tal gelegenen See unter 70m Schutt und Geröll begrub.
Später durchqueren wir den Manning Provincial Park, wo wir uns im Park Resort zunächst stärken und anschließend zu Fuß durch die dichten Nadelwälder auf den Weg zu den Strawberry Flats machen. Hier erwartet uns das erste Mal das "typische Kanada".
Später geht’s weiter und wir kommen in die Ausläufer der Sierra Nevada, die bis nach Kanada ins Okanagan Valley reichen. Entsprechend ändert sich die Vegetation: Die dichten grünen Nadelwälder verschwinden und werden durch leichtes Gestrüpp am Boden ersetzt. Aber hier befindet sich auch ein bekanntes Obstanbauzentrum, und so können wir uns in Keremeos bei einem Obststand am Straßenrand mit Nektarinen, Kirschen und Blaubeeren eindecken. Lecker!
Am Abend erreichen wir dann Osoyoos – die angebliche spanische Hauptstadt von Kanada. Wir finden, es sieht eher aus wie die mexikanische.... aber da wollen wir mal nicht so sein. Die Temperaturen sind hier, wie es sich für einen Wüstenausläufer gehört, richtig heiß und liegen so kurz vor Sonnenuntergang bei über 30° - Celsius, wohlgemerkt. Für morgen sind übrigens 37° angesagt!
Glücklicherweise nehmen in der Wüste die Temperaturen am Abend ja stark ab. Und so können wir (wieder mit Blick über den See) unser Abendessen ganz entspannt bei angenehmen Temperaturen im Sommeroutfit genießen :-)