Samstag, 9. April 2011

Straddie


Das wechselhafte Wetter scheint Bestand zu haben. Beim Aufstehen haben wir noch klaren blauen Himmel, das Frühstück schaffen wir nur zum Teil draußen. Wir brechen zügig auf, müssen wir doch die Fähre nach North Stradbroke Island – kurz Straddie – erwischen. Auf dem Weg besuchen wir nochmal den Supermarkt, um uns mit Lebensmitteln für die nächsten drei Tage auf der Insel einzudecken.
Als wir die Fähre erreichen, sind wir natürlich viel zu früh und können mit einer Fähre früher als gebucht fahren. Die abfahrende Fähre sehen wir noch, und die war mit Sicherheit nicht voll. Auch nach einer halben Stunde haben sich neben uns erst drei weitere Fahrzeuge eingefunden. Wir fragen uns, was der ganze Heck-Meck rund um die Buchung sollte.
Die Überfahrt dauert eine knappe Stunde, und auf der Insel finden wir auch gleich die Buchungszentrale, die wir noch aufsuchen sollten. Wie sich herausstellt, bekommen wir hier allerdings lediglich unsere Rechnung...
Mit unserer Fahrt auf die Insel haben wir offensichtlich dem Wetter ein Schnippchen geschlagen. Ausser ein paar netten Wölkchen haben wir herrliches Wetter, und der Besuch des Strandes gleich hinterm Zeltplatz ist atemberaubend. Glasklares Wasser, das auf feinen Sandstrand plätschert, dazu der blaue Himmel – einfach genial.
Weil hier am Strand zu viele Surfer im Wasser sind, begeben wir uns auf Entdeckertour. Auf einer Anhöhe mit Blick auf den Frenchmens Beach stärken wir uns mit einem Stück Kuchen plus Kaffee. Außerdem interessiert sich ein australisches Paar für unseren Camper, der hinter unserem Rücken mit offener Schiebetür parkt. Als auch sie uns bemerken, erfahren wir, dass sie überlegen, so einen für ihren Urlaub in Neuseeland zu mieten. Sie sind einigermassen erstaunt, als sie erfahren, dass auch in diesem kleinen Wagen eine Küche und Spüle an Bord sind. Kaum glauben mögen sie allerdings, als sie erfahren, dass wir damit 5½ Wochen unterwegs sind...
Am Point Lookout, an der äußeren Spitze, sehen wir etwas, was wir bisher noch nicht hatten: Der Strand ist von der Surf-Wacht bewacht, aber gesperrt. Schwimmen heute verboten, wegen zu gefährlicher Strömungen...
Etwas näher am Campingplatz ist das kein Thema. Hier ist schwimmen erlaubt und wir begeben uns zu etlichen Anderen ins seichte, kristallklare Wasser. Unser BBQ gleich hinterm Strand beim Sonnenuntergang rundet den Tag ab.