Dienstag, 15. September 2009

Whistler


Obwohl der Wetterbericht uns schönstes Wetter versprochen hat, hängen heute die Wolken tief im Tal. Wir machen zunächst einen Spaziergang durch Whistler, Austragungsort der nächsten olympischen Winterspiele. Obwohl die Stadt vor ca. 30 Jahren auf dem Reißbrett als Wintersportort entstanden ist, ist sie richtig nett und gemütlich. Alles mit Geschmack und ziemlich natürlich gestaltet. Im Grunde ist alles eine Fußgängerzone. Die Skilifte fahren direkt von hier aus ab.
Unser Plan, mit der Gondola auf die beiden umliegenden Berge (Whistler Mountain und Blackcomb Mountain) zu fahren, um ein tolles Panorama zu genießen, platzen mit den nach wie vor tief hängenden, dichten Wolken. Mach ja aber nichts, haben wir doch in sämtlichen Prospekten lesen können, dass man in Whistler auch im Sommer alles Mögliche machen kann. Bei der Recherche stoßen wir auch auf die olympische Bob- und Schlittenbahn, die man sich gerne ansehen soll – wir finden nur leider keinerlei Hinweise darauf, wo die denn nun wäre. Egal, wir machen uns auf die Suche. Nach etlichen Irrwegen finden wir sie tatsächlich – und stellen fest, dass die Anlage gesperrt ist......
Nun gut, dann wollen wir eben zur Blackcomb Skibasis. Hier soll allerhand Spaß zu finden sein. Unter anderem ist sogar von einer Luge(!) die Rede. Also nichts wie hin da. Wir finden das diesmal sogar recht schnell, scheitern aber dafür an der Parkplatzfrage. Nachdem die gelöst ist, betreten wir den Platz. Komisch...hier ist gar nichts los. Auch hier ist alles geschlossen. So langsam erkennen wir, dass dieser Tage hier mit Ablauf der Hochsaison, die gaaanze Saison beendet wurde....
Etwas frustriert und enttäuscht spazieren wir durch einen kleinen Park und befinden uns überraschenderweise wieder direkt in der City am Hotel. Hier ist wirklich alles zu Fuß zu erreichen....nur wissen müsste man das! Wegweiser bzw. Ortsangaben zu Örtlichkeiten, die keine Skipisten sind, fehlen leider gänzlich. Die finden wir weder in überall ausliegenden Stadtplänen noch am Wegesrand.
Nach einem Kaffee, den wir im erwähnten „Park“ am Fluss genießen, beschließen wir auf Gut Glück zum Lost Lake zu fahren. Von dem hatten wir vorhin auf einem Schild gelesen. Als wir dort ankommen, finden wir einen idyllisch im Wald liegenden See vor, an dessen Ufer ein netter Picknickplatz eingerichtet ist. Von hier aus spazieren wir auf einer Skilanglauf-Loipe einmal um den See und genießen die Abendsonne.