Montag, 16. Februar 2015

Flugfinale

Der bisher so entspannte Flug wird in Melbourne etwas unerwartet doch ganz schön stressig. Zunächst bringen wir in Erfahrung, dass wir tatsächlich einreisen müssen, denn die Inlandsflüge (und damit unser Flug nach Hobart) sind erst nach der Einreise in einem Extra-Terminal zu erreichen. Kaum haben wir die Einreiseprozedur hinter uns (dieses Jahr erweitert um eine extra auszufüllende Ebola-Angst-Abfragekarte, die allerdings niemanden interessiert), meldet sich unser Bauchgefühl und fordert uns auf, doch nochmal sicherheitshalber am Gepäckband vorbeizuschauen. Und tatsächlich fahren da unsere Koffer Karussell! Mit den Koffern machen wir uns also auf die Suche nach dem Terminal und dort nach dem Gepäckaufgabeschalter. Die gibt's für Inlandsflüge aber nur unbemannt und mit den ausgehängten Anweisungen, und mit unseren eigentlich bereits durchgecheckten Koffern kommen wir nicht weiter. Glücklicherweise erbarmt sich die Frau vom nächstgelegenen Schalter. Damit dürfen wir uns in eine der mittlerweile durch das komplette Terminal reichenden Schlagen für den Security-Check einreihen.
Eine gefühlte Ewigkeit später finden wir einen recht großen Wartebereich, der fast völlig leer ist. Auf den bereits vor bestimmt fünf Jahren durchgesessenen Stühlen gelingt es uns, ein dringend notwendiges Nickerchen zu halten, bevor wir von Neuankömmlingen geweckt werden. Die nächsten zwei Stunden bringen wir auch noch hinter uns, bevor wir die vergleichsweise winzige Maschine nach Hobart besteigen. Der kurze Flug hält noch eine Herausforderung für uns bereit: Kurz vor der Landung gibt's nochmal Essen. Da wir fast ganz hinten sitzen, erhalten wir unseren heißen Wrap mit eiskaltem Getränk fast ganz zum Schluss. Sofort danach wird auch schon wieder alles eingesammelt, sind wir doch schon längst wieder im Sinkflug. Damit bleiben uns keine fünf Minuten, die Nahrungsaufnahme zu beenden. Ungefähr um 13:15 sind wir endlich am Ziel :-)
Nach der Landung bringt uns ein Taxi zum Camper-Verleih. Diesmal bekommen wir für Camperverhältnisse ein nahezu niegelnagelneues Vehikel, dass nur 55.000km runter hat. Dazu gesellt sich ein Automatikgetriebe und fließendes Wasser!
Zunächst machen wir einen Abstecher nach Sorell ins dortige Shopping-Center und versorgen uns mit der Grundausstattung an Nahrungsmitteln und Getränken. Auf der Fahrt zurück und anschließend zum Campingplatz kann man erkennen, das Hobart landschaftlich wunderschön eingebettet ist. Überall finden sich Vororte an diversen Buchten verteilt über die umliegenden Hügel. Auf dem Campingplatz ist reichlich Platz, und wir bekommen ein Plätzchen zugewiesen, wo wir ganz ungestört direkt am See stehen. Mehr als den Camper herzurichten und noch etwas zu essen kriegen wir aber nicht mehr zustande...

Unser Zuhause für die nächsten Wochen:
Und das ist unsere heutige Aussicht aus dem mobilen Schlafzimmer: