Der bisher so
entspannte Flug wird in Melbourne etwas unerwartet doch ganz schön stressig.
Zunächst bringen wir in Erfahrung, dass wir tatsächlich einreisen müssen, denn
die Inlandsflüge (und damit unser Flug nach Hobart) sind erst nach der Einreise
in einem Extra-Terminal zu erreichen. Kaum haben wir die Einreiseprozedur
hinter uns (dieses Jahr erweitert um eine extra auszufüllende
Ebola-Angst-Abfragekarte, die allerdings niemanden interessiert), meldet sich
unser Bauchgefühl und fordert uns auf, doch nochmal sicherheitshalber am Gepäckband
vorbeizuschauen. Und tatsächlich fahren da unsere Koffer Karussell! Mit den
Koffern machen wir uns also auf die Suche nach dem Terminal und dort nach dem
Gepäckaufgabeschalter. Die gibt's für Inlandsflüge aber nur unbemannt und mit
den ausgehängten Anweisungen, und mit unseren eigentlich bereits
durchgecheckten Koffern kommen wir nicht weiter. Glücklicherweise erbarmt sich
die Frau vom nächstgelegenen Schalter. Damit dürfen wir uns in eine der
mittlerweile durch das komplette Terminal reichenden Schlagen für den
Security-Check einreihen.
Eine gefühlte
Ewigkeit später finden wir einen recht großen Wartebereich, der fast völlig
leer ist. Auf den bereits vor bestimmt fünf Jahren durchgesessenen Stühlen
gelingt es uns, ein dringend notwendiges Nickerchen zu halten, bevor wir von
Neuankömmlingen geweckt werden. Die nächsten zwei Stunden bringen wir auch noch
hinter uns, bevor wir die vergleichsweise winzige Maschine nach Hobart
besteigen. Der kurze Flug hält noch eine Herausforderung für uns bereit: Kurz
vor der Landung gibt's nochmal Essen. Da wir fast ganz hinten sitzen, erhalten
wir unseren heißen Wrap mit eiskaltem Getränk fast ganz zum Schluss. Sofort
danach wird auch schon wieder alles eingesammelt, sind wir doch schon längst
wieder im Sinkflug. Damit bleiben uns keine fünf Minuten, die Nahrungsaufnahme
zu beenden. Ungefähr um 13:15 sind wir endlich am Ziel :-)
Nach der Landung
bringt uns ein Taxi zum Camper-Verleih. Diesmal bekommen wir für
Camperverhältnisse ein nahezu niegelnagelneues Vehikel, dass nur 55.000km
runter hat. Dazu gesellt sich ein Automatikgetriebe und fließendes Wasser!
Zunächst machen wir
einen Abstecher nach Sorell ins dortige Shopping-Center und versorgen uns mit
der Grundausstattung an Nahrungsmitteln und Getränken. Auf der Fahrt zurück und
anschließend zum Campingplatz kann man erkennen, das Hobart landschaftlich wunderschön
eingebettet ist. Überall finden sich Vororte an diversen Buchten verteilt über
die umliegenden Hügel. Auf dem Campingplatz ist reichlich Platz, und wir
bekommen ein Plätzchen zugewiesen, wo wir ganz ungestört direkt am See stehen.
Mehr als den Camper herzurichten und noch etwas zu essen kriegen wir aber nicht
mehr zustande...
Unser Zuhause für die nächsten Wochen:
Und das ist unsere heutige Aussicht aus dem mobilen Schlafzimmer: