Es geht weiter nach
Norden an die Küste. Die Straße schlängelt sich so zwischen Wäldern hindurch.
Nach einer Weile kommen wir zu einer einst aufregenden und ordentlich
bevölkerten Stadt: Zeehan. Nur heute sagen sich hier Hase und Igel "Gute
Nacht", zumindest wenn's dunkel wird. Wir können noch ein paar prächtige
Gebäude erkennen, die von einer besseren Zeit zeugen, aber mehr ist hier auch
nicht los.
Ganz ähnlich verhält
es sich auf der restlichen Strecke. Meistens fahren wir durch
Eukalyptuswälder. Je dichter wir an die
Küste kommen, desto öfter gibt es auch Felder, die landwirtschaftlich genutzt
werden. Am frühen Nachmittag kommen wir nach Burnie und checken auf einem
Campingplatz ein, der uns durchaus überrascht. Laut Travel-Guide mit Hallenbad
ausgestattet, schwant uns des Preises wegen so Einiges. Ein Blick auf Google
Maps verspricht uns eine Betonwüste direkt am Highway. Aber weit gefehlt: Der
Platz ist günstig und wunderbar grün. Dort wo wir stehen, ist vom eher dürftig
befahrenen Highway nichts mehr zu merken :-)
Wir machen einen
Abstecher zum Strand und genießen die Sonne. Die Temperatur des Meeres lädt uns
aber heute nicht zum unterkühlenden Bad ein. Nach dem Abendessen folgen wir
einem Tipp der Campingplatzbesitzerin und gehen wieder zum Strand, denn dort
gibt es eine Zwergpinguin-Kolonie. Nachdem die Sonne untergegangen und es schon
längst dunkel ist, trauen sich die ersten Frackträger aus dem Wasser, um zu
ihren Nistplätzen zu gelangen. Das ist richtig putzig anzuschauen. Aber kaum zu glauben, es gibt doch
tatsächlich ein paar Vollidioten, die versuchen mit Blitz(!) Fotos von den
Kleinen zu machen.