Samstag, 21. Februar 2015

Pinguine

Es geht weiter nach Norden an die Küste. Die Straße schlängelt sich so zwischen Wäldern hindurch. Nach einer Weile kommen wir zu einer einst aufregenden und ordentlich bevölkerten Stadt: Zeehan. Nur heute sagen sich hier Hase und Igel "Gute Nacht", zumindest wenn's dunkel wird. Wir können noch ein paar prächtige Gebäude erkennen, die von einer besseren Zeit zeugen, aber mehr ist hier auch nicht los.
Ganz ähnlich verhält es sich auf der restlichen Strecke. Meistens fahren wir durch Eukalyptuswälder. Je dichter wir an die Küste kommen, desto öfter gibt es auch Felder, die landwirtschaftlich genutzt werden. Am frühen Nachmittag kommen wir nach Burnie und checken auf einem Campingplatz ein, der uns durchaus überrascht. Laut Travel-Guide mit Hallenbad ausgestattet, schwant uns des Preises wegen so Einiges. Ein Blick auf Google Maps verspricht uns eine Betonwüste direkt am Highway. Aber weit gefehlt: Der Platz ist günstig und wunderbar grün. Dort wo wir stehen, ist vom eher dürftig befahrenen Highway nichts mehr zu merken :-)
Wir machen einen Abstecher zum Strand und genießen die Sonne. Die Temperatur des Meeres lädt uns aber heute nicht zum unterkühlenden Bad ein. Nach dem Abendessen folgen wir einem Tipp der Campingplatzbesitzerin und gehen wieder zum Strand, denn dort gibt es eine Zwergpinguin-Kolonie. Nachdem die Sonne untergegangen und es schon längst dunkel ist, trauen sich die ersten Frackträger aus dem Wasser, um zu ihren Nistplätzen zu gelangen. Das ist richtig putzig anzuschauen. Aber kaum zu glauben, es gibt doch tatsächlich ein paar Vollidioten, die versuchen mit Blitz(!) Fotos von den Kleinen zu machen.