Zu Fuß machen wir
uns auf den Weg in die Stadt. Strahan ist ein süßes kleines Kaff am Ende des Macquarie Harbor. Im Hafen liegen
ein paar Fischkutter, wir kommen an einem winzigen Sägewerk vorbei, sonst ist
hier alles auf Touristen ausgelegt, aber alles andere als voll oder gar
überfüllt. Nachdem wir durch die Stadt geschlendert sind und den Aussichtspunkt
auf dem Hügel erklommen haben, gönnen wir uns einen Kaffee, bevor wir uns auf
den Weg zum anderen Ende des Städtchens machen. Dort fährt demnächst eine
Dampflok auf der historischen Strecke nach Queenstown durch den Regenwald - und
wir wollen an Bord sein.
Wir dampfen also in
gemächlichem Tempo in den Originalen von 1890 nachempfundenen Wagons mit
Endziel Dubbil Barril zunächst an der Bucht entlang und anschließend den King
River tief in den Regenwald hinauf. Die Strecke wurde ursprünglich gebaut, um
das gewonnene Kupfer rund um Queenstown abzutransportieren. Unterwegs erzählt
uns unsere (für jeden Wagon gibt ein(e)) Zugbegleiterin interessante
Geschichten rund um die Historie der Strecke und welche Auswirkungen die
Kupfergewinnung insbesondere in den ersten Jahrzehnten auf die hiesige Umwelt
hatte.
Während der King River mittlerweile wieder unter den Lebenden begrüßt
wurde, ist das für den Zufluss - den Queen River - noch lange nicht absehbar.
Der Queen River weist immer noch einen PH-Wert von 3 auf... Zwischendrin gibt es dann und wann einen
Zwischenstopp, bei dem man sich auf kleinen Walks die Beine vertreten kann.
Zurück in Strahan
(übrigens anscheinend gesprochen wir Strawn) nehmen wir bei untergehender Sonne Platz in einem (bzw. dem) Restaurant
am Hafen und lassen uns das heute mal von jemand anders kochen. Dazu das erste
australische Bier seit vier Jahren - das ist Urlaub :-)