Bei sommerlichen 13
Grad verlassen wir Strahan und machen uns auf den Weg an die Nordküste. Nach
ein paar Kilometern allerdings erwarten uns erst noch die Henty Dunes, deren
äußersten Ende wir mit morgendlicher Energie erklimmen. Unseren Weg zurück zum
Auto beobachten zwei scheue, wirklich große, schwarze Kakadus hoch oben in
Wipfeln der Bäume.
Als nächstes
passieren wir Zeehan. Im Reiseführer ist der Ort als süßes, historisches
Städtchen beschrieben, das man unbedingt besucht haben muss. Nein. Wirklich.
Nicht. Die Stadt hat massiv mit Einwohnerflucht zu tun, und so befinden sich
die alten Gebäude in einem Zustand zunehmenden Verfalls.
Der weitere Weg
führt uns abermals bergauf und -ab. Die Straße windet sich ermüdend durch
ausgedehnte Wälder. Zwischendrin passieren wir auch noch die nicht
erwähnenswerten Ortschaften Rosebery und Tullah. Irgendwann dann öffnet sich
der Bewuchs und das Meer kommt in Sicht. Und schwupps sind wir in Burnie,
mitten in einer Stadt mit hektischem Verkehr. Überraschenderweise sind die
Leute hier echt ungeduldig. Das hatten wir nicht mal in Hobart - und das war
immerhin wirklich eine größere Stadt! Außer zu einem Aufstocken der Vorräte
reicht es auch nicht - der Regen treibt uns zügig zum Campingplatz nur wenige
Meter vom Meer entfernt.