...oder: Alle Pläne
über den Haufen geworfen. Aber eins nach
dem anderen. Das nächste Ziel war eigentlich ein Tagesausflug nach Maria Island. Aufgrund des für heute angesagten verheerend schlechten Wetters, war
das aber keine Option. Im Dauerregen die Painted Cliffs bewandern und
bestaunen, das ist nicht das Wahre. Da für morgen bestes Wetter angesagt ist,
hatten wir gestern unsere Planung etwas umrangiert. Heute stand also
hauptsächlich Fähre buchen und trocken bleiben auf dem Plan.
Wir verlassen also
Swansea gen Süden und machen gleich mal einen Abstecher zu Kates Berry Farm.
Wir erhoffen uns eine neue Schachtel Boysenbeeren, auf die wir seit der ersten
Farm ungeduldig warten. Die Berry Farm stellt sich allerdings eher als teures Café
heraus. Wir könnten diverseste Marmeladen oder teure Speisen erwerben. Schade
:-(
Als nächstes
passieren wir den Spiky Beach und gleich danach die Spiky Bridge, von der
keiner weiß warum die Gefangenen, die die Brücke errichten mussten, auf die Brüstung Steine als Stacheln gesetzt
haben.
Nicht viel später
kommen wir nach Triabunna, von wo die Fähre nach Maria Island fährt. Laut
Homepage geht sie einmal morgens hin und nachmittags wieder zurück. Am Anleger
lesen wir mit Freude, dass die Fähre sogar dreimal fährt, 9:00, 11:00 und
13:30. Merkwürdigerweise ist nur eine Rückfahrt ausgewiesen. Naja... Weil wir
nichts Besseres sehen, wandern wir in die Visitor Info und wollen da die Fähre
buchen (dort kann man üblicherweise alles in der Gegend buchen). Etwas unwirsch
wird uns mitgeteilt, dass sie das nicht machen. Online buchen ist nicht
vorgesehen (sonst wären wir ja gar nicht erst hier), und ein Buchungsbüro
gibt's auch nicht. Die Buchung muss per Telefon erfolgen. Die Frau am Tresen
ist etwas erstaunt, dass wir kein in Australien funktionierendes Telefon
besitzen (haben wir schon, allerdings dürfte sich der Ticketpreis damit
verdoppeln). Aber wir dürfen das Telefon der Visitor Info verwenden. Für morgen
ist nur noch der 13:30 Dampfer verfügbar. Zwei Stunden auf Maria Island - das
lohnt nicht den Aufwand. Noch einen Tag vergammeln lohnt sich schonmal gar
nicht.
Also planen wir bei
einem Chai und Mocha (hier Espresso mit heißer Schokolade) wieder um, lassen
Maria Island aus und kehren zu unserer Planung von vorgestern zurück. Zwei bis
drei Stunden später checken wir in Huonville südwestlich von Hobart auf dem Campingplatz
ein. Wir parken neben einem alten mintgrünen Camper Bulli, von dem wir meinen,
ihn schonmal vorher gesehen zu haben. Das meinen die Besitzer (und Eigentümer)
auch und laden uns auf ein Glas Wein zum Plausch ein. Der dauert dann bis zum
Dunkelwerden - super nett!