Samstag, 5. Januar 2008

Irrungen und Illusionen


Der Sommer ist wohl endgültig angekommen :-) Auch heute wieder strahlender Sonnenschein, keine Wolke am Himmel und 27 Grad Minimum.
Wir fahren weiter Richtung Queenstown, machen aber zunächst am Lake Hawea halt, um unser Frühstück zu genießen. Herrlich blaues Wasser umrahmt von hohen, kargen Bergen.
Etwas später kommen wir nach Wanaka, einem Ferienort, in dem heute ganz schön was los ist. Hier scheint Urlaubshochsaison zu sein. Da wir keinen Parkplatz finden, verzichten wir auf einen Spaziergang durch die Stadt und machen stattdessen lieber vor den Toren derselben halt, um in die Stuart Landsborough's Puzzling World zu gehen. Hier besuchen wir zunächst das Illusionenkabinett, in dem alle möglichen Exponate zu besichtigen sind, die die Sinne verwirren. Am genialsten ist der schräge Raum, in dem man permanent das Gefühl hat umzufallen. Hier sieht man z.B. auch Wasser scheinbar den Berg hochlaufen. Kaum sind wir diesen Illusionen entflohen, wartet die nächste Aufgabe auf uns. In einem großen Outdoor-Labyrinth müssen wir zu allen vier Eckpunkten gelangen, an denen jeweils ein Turm steht. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Denn über die ganzen Gänge sind zwei Brücken mit je zwei verschiedenen Wegen gespannt, und gemeinerweise biegen die Gänge genau darunter – also nicht von oben einsehbar – jeweils ganz anders als erwartet ab. Ergebnis: Immer wenn man von oben guckt und meint, jetzt wüßte man, wie man dahinten hin kommt, geht’s so natürlich nicht. Unterwegs erfahren wir, daß das Labyrinth 1,5km lang ist, die Besucher aber durchschnittlich drei bis fünf Kilometer zurücklegen. Super nett gemacht ist auch das Café. Hier kann man bei einem Snack und Getränk an den Tischen verschiedene kleine Puzzlespiele versuchen zu lösen.
Nach weiteren 50km kommen wir in Cromwell an. Hier wurde in den 80er Jahren ein Stausee angelegt, der die historische Hauptstraße überflutete. Einige dieser Gebäude wurden jedoch Stein für Stein an einem anderen Standort wieder errichtet.
Weiter geht’s nach Arrowtown, der am besten erhaltenen Goldgräberstadt der Gegend. Gold finden wir nicht mehr, aber dafür eine wirklich süße kleine Stadt mit vielen Cafés und Restaurants. Das Schließen aller Läden mahnt uns zur Weiterfahrt, denn anscheinend ist der Tag nicht mehr lang, und wir brauchen noch einen Platz für die Übernachtung.
Den finden wir schließlich etwas außerhalb von Queenstown. Vorher kommen wir aber auch noch beim Bungee-Springen am Kawarau River vorbei. Das lassen wir uns natürlich nicht nehmen und beobachten mehrere Springer, die Abkühlung im Fluß suchen.