Dienstag, 12. Februar 2013

Bergsteigen

Von Opunake aus fahren wir weiter gen Norden auf dem Surf Highway. Schon der erste Halt soll heute der Tageshöhepunkt sein: Der Leuchtturm von Cape Egmont, der am westlichsten Punkt der Taranaki-Halbinsel steht. Den haben wir immer wieder abgelichtet gesehen - der Leuchtturm vor dem im Hintergrund imposant und anmutig wirkenden Mount Taranaki. Der hält sich heute leider mindestens genauso bedeckt wie gestern. Da der Turm in unseren Augen ein Wahrzeichen ist, erwarten wir einen dieser großen braunen Wegweiser, die immer auf touristische Ziele hinweisen. Wir warten vergebens. Nur ein winziger innerörtlicher Wegweiser erwähnt unterhalb des Straßennamens auch ein Lighthouse.Wir folgen der kleinen Straße, an deren Ende ein kleiner Wendehammer wartet, und, ach ja, ein winziger Weg führt zum Leuchtturm. Mittlerweile sind wir schon nicht mehr überrascht, dass wir hier niemanden antreffen. Nichtmal ein Schaf oder eine Kuh kommen zur Begrüßung vorbei. Aber der Leuchtturm, der mal vor Wellington stand, sieht hübsch aus.

Den ersten Hauch von "echter" Zivilisation finden wir in Oakura. Hier gibt's auch noch was anderes als Farm-Bedarfs-Großhandel. In einem alten Bahnwaggon ist ein Café eingerichtet, in dem wir uns stärken. Ach ja - der Strand ist auch sehr ansehnlich.

Nur wenig später erreichen wir New Plymouth. Am Südende ragt ein Berg auf, der optisch einem Zuckerhut schon sehr nah kommt. Von dort oben soll man einen tollen Ausblick haben. Wir wundern uns zwar wieder etwas, warum wir keine Wegweiser finden, aber naja… das kennen wir ja, und so schwer zu finden ist er ja auch nicht. Den Gipfel scheint man per Treppe zu erreichen. Ein Hinweisschild errinnert daran, passendes Schuhwerk zu tragen - für eine Treppe? Ungefähr eintausend Stufen später hört die Treppe plötzlich auf und wird durch blanken Fels ersetzt. Zur rechten sind Ketten gespannt, damit man sich beim Aufstieg auch ordentlich daran hochziehen kann. Deshalb also das Schuhwerk… Der Blick die Küste entlang nach Süden ist wirklich schön, der auf den Industriehafen nicht ganz so. Und natürlich geht's runter noch schwieriger als hoch...

Eine erste kurze Erkundung von New Plymouth kurze Zeit später ergibt:
  • nette alte Häuser
  • viel Verkehr
  • Milchshake schmeckt :-)