Auf unserem Weg zurück an die Küste machen wir einen kleinen Abstecher bis fast nach Matamata bzw. nach Hobbiton - dort befindet sich nämlich der Drehort für die Stellen vor und in den Hobbithöhlen. Die kann man natürlich besichtigen - aber nur per Buchung einer Tour für sparsame 75 Dollar pro Person, d.h. wir sind raus. Das wussten wir schon vorher, wollten uns aber zumindest das Café am Eingang "The Shire's Rest" ansehen. Einige Fans klingen im Internet ja geradezu begeistert. Wer hier begeistert ist, muss schon blind oder zumindest blinder Fan sein. Da steht halt eine typisches neuseeländisches Haus mit Welldach, in dem ein typisches neuseeländisches Selbstbedienungs-Café ist - total inspirierend. Abgesehen davon wimmelt es hier von Besuchern, die alle zwei, drei Minuten mit einem Bus hinter den nächsten Hügel (oder noch weiter) gefahren werden. Im Souveniergeschäft gibt's allerlei Zeugs zu kaufen, z.B. Elbenohren - für 52 Dollar ist uns das Faschingszubehör aber doch ein wenig billig ;-) Das Auenland ist derzeit übrigens das Gegenteil von saftig grün. Der diesen Sommer nur spärlich fallende Regen hat auch hier seine Auswirkung.
Viel schöner ist es dagegen in Matamata, der nächsten Stadt. Dort hat man die Touri-Info so umgebaut, dass die tatsächlich in Hobbiton liegen könnte. Sieht sehr witzig aus, und wir trinken unseren Kaffee auch viel lieber hier…
Gestärkt geht's weiter; zu den McLaren Falls machen wir einen kleinen Abstecher. Wir erwarten irgendwie eine kleine Parkbucht, von wo aus wir zu einem kleinen Wasserfall laufen. Nicht gerechnet haben wir mit einem riesigen Parkplatz direkt an den Fällen, der auch noch brechend gefüllt ist. So wie es aussieht, trifft sich hier die Dorfjugend zum lustigen Planschen und Klippenspringen. Die Fälle sind tatsächlich zumindest derzeit nur ein kleines Geplätscher. Später auf dem Campingplatz sehen wir ein Foto, wo richtige Wassermassen in Kaskaden herunter kommen.
Das Nachtlager schlagen wir übrigens in Mount Maunganui auf. Zuvor wandeln wir noch durch Tauranga, wo dieses Wochenende die Speed-Tage sind. Auf dem Wasser wird mit Speed-Booten gefahren und an Land gibt's auch diverse Rennen.