Langsam zieht der Himmel zu, als wir vom Campinplatz rollen. Nach ein paar wenigen Kilometern an der Küste biegen wir ins Landesinnere ab. Am Ende des Tages wollen wir in Taupō am gleichnamigen See sein. Auf dem Weg dorthin erwarten wir nichts Aufregendes. Damit es nicht zu langweilig wird, wird's vom Himmel her immer feuchter. Mit super feinem Nieselregen angefangen, sind wir kurz vor Taupō bei nennenswertem Regen angekommen. Dazu stürmt es ordentlich. Mittendrin machen wir noch einen kurzen Fotostop bei den Waipunga Wasserfällen. Hier stürzt sich der Flusslauf in drei parallelen Wassersäulen wunderschön in die Tiefe.In Taupō spielt Petrus mit und lässt es trocken sein mit gelegentlichen Gastspielen der Sonne. Wir erkunden das Stadtzentrum, decken uns mit Informationen aus der Touri-Info ein und betreiben ein erstes Studium bei Kaffee und Kuchen. Unsere Entscheidung fällt auf die Aratiatia Rapids. Dabei handelt es sich um langgezogene Stromschnellen. WIr müssen uns allerdings etwas beeilen, da wir pünktlich um 16:00 vor Ort sein müssen. Klingt merkwürdig, ist aber darin begründet, dass an dieser Stelle eigentlich im Wasserkraftwerk Strom gewonnen wird. Dadurch fließt aus dem direkt vor den Rapids gelegenen Stausee nicht allzuviel Wasser den natürlichen Flusslauf hinab. Jedoch immer um 10:00, 12:00, 14:00 und 16:00 werden die Schleusen geöffnet und das Wasser nimmt seinen eigentlich vorbestimmten Weg.
Später schaffen wir es gerade so, unser Essen noch draussen an frischer Luft zu uns nehmen und abzuwaschen. Wir schaffen es sogar noch im Trocknen zurück, bevor der Regen (diesmal richtiger) einsetzt. Wettervorhersage für heute Nacht: 22mm Regen. Wettervorhersage für morgen: Trocken :-)