Auch heute haben wir wieder Wetter, Wetter, Wetter - soll heißen: Blauer Himmel und Sonne satt :-) Wir brechen auf, um den Whanganui National Park zu erkunden. Diversen Reisebegleitschriftstücken nach kann man hier gar nicht genug Zeit mitbringen. Nach Vor-Ort-Recherche wird uns auch klar, dass wir das wohl falsch verstanden haben. Hier muss man eigentlich min. drei Tage Zeit für die kleinsten Touren mitbringen, sonst kann man im Nationalpark nicht viel unternehmen. Dazu kommt, dass wir mit unserem nur für befestigte Straßen zugelassenem fahrbaren Untersatz ohnehin nicht allzuweit in den Park kommen. So finden wir nur einen passenden Walk, zu dem wir aufbrechen.Nach wenigen Kilometern kommen wir am ersten Aussichtspunkt vorbei - der zweite soll die Krönung unseres Walks werden. Sieht herrlich aus, von hier oben ins Tal zu gucken, in dem sich der breite Fluss dahin schlängelt. Die Straße wird immer enger, und wir kommen uns immer einsamer vor. Wir passieren Athens (tja… das liegt hier und nicht in Griechenland ;-) , dass augenscheinlich aus einem Gehöft besteht. Nicht viel später entdecken wir den Startpunkt zu unserer Tour. Etwas stutzig macht uns, dass es hier eigentlich gar keinen richtigen Parkpatz gibt - ganz anders als sonst. Naja, es geht gleich steil bergauf und wir werden nach den ersten drei Kurven erneut stutzig. Hier ist wohl schon länger keiner mehr entlang gekommen: Palmenwedel und sogar eine umgestürzte Palme liegen auf dem Weg, Lianen vesperren diesen ebenfalls. So kämpfen wir uns 30 Minuten bergauf, nur um festzustellen, dass der Weg hier oben gesperrt ist. Das war wohl nix…
Wir kämpfen uns zurück in die Zivilisation und lassen Wanganui hinter uns. Wir sind noch nicht weit gekommen, als uns ein Beerenhof vom Highway lockt. Hier lassen wir uns wieder mal leckeres live zusammengemischtes Blaubeereis schmecken. So gestärkt geht's weiter. Wir machen einen Abstecher zum Bushy Park. Der soll ein absoluter Geheimtip von Wald sein. Als wir dort ankommen, erkennen wir, dass wir für den Wald Eintritt zahlen sollen. Heute eher nicht….
So langsam kommen wir auf unserem Weg Richtung Nordwesten im Flachland an. Links laufen zukünftige Stricksocken über die Weide, während rechts leckere Steaks heranwachsen. Interessant wird's, als wir gleichzeitig den Mount Taranaki (seines Zeichens Vulkan) und hinter uns Mount Ruapehu bestaunen können. Um letzteren sammeln sich immer mehr Wolken, die sich dazu noch steil aufschichten und so dramatisch aussehen, als wäre er gerade ausgebrochen. Am Ende des Tages schlagen wir unser Lager in Stratford auf - leider ohne Blick auf Mount Taranaki :-( Diesen werden wir dafür aber morgen genauer in Augenschein nehmen.