Freitag, 18. Januar 2013

Ein bisschen Kultur muss auch mal sein

Die innere Uhr weckt uns heute rechtzeitig, um aus dem Bett heraus durch die Heckscheibe die letzte Morgenröte über den Dünen beobachten zu können. Die Dünen und den Strand dahinter erkunden wir nach dem Frühstück noch genauer. Na klar sind ein paar Muschelsammler und auf dem Wasser ein paar Kajaks unterwegs. Nichtsdestotrotz brechen wir auf, unsere heutige Route führt uns nach Paihia direkt vor Waitangi, dem offiziellem Geburtsort Neuseelands. Zunächst jedoch halten wir in Whangarai (das anscheinend mit "F" gesprochen wird) bei den Whangarai Falls. Hier stürzt sich der ein oder andere Hektoliter Wasser über die breite Felskante, um 26 m tiefer gemächlich im Urwald zu verschwinden.
Dem Wanderweg folgend steigen wir hinab, um den Wasserfall von unten und aus relativer Nähe zu bewundern. Hier unten blühen diverse Blumen und erzeugen so eine tolle Stimmung. Auf dem Weg zurück bewundern wir auch noch das diverse lustige Schuhwerk, mit dem Leute offensichtlich gerne steile Waldwege meistern. Von Hiking-Schuhen über Sandalettchen bis hin zu Flip-Flops ist alles dabei.

Weiter geht's durch Kawakawa, wo wir äußerst kunstvolle Toiletten besuchen. Diese wurden 1999 vom zu diesem Zeitpunkt hier lebenden Künstler Hundertwasser gestaltet. Das hat offensichtlich soviel Aufsehen verursacht, dass selbst wir Kunstbanausen hier anhalten, um die vielen schräg geklebten Fliesen und einbetonierten Glasflaschen zu bestaunen.

Zwanzig Kilometer weiter erreichen wir am frühen Nachmittag unser heutiges Ziel Paihia. Dieses kleine Städtchen zieht sich malerisch entlang der Küste der Bay of Islands entlang. Am Ende des Städtchens, direkt am Waitangi River, liegt unser Campingplatz. Wir checken ein und wandern die Küste entlang oberhalb des Strandes zurück ins Zentrum, um uns schlau zu machen, was wir hier morgen so alles unternehmen können - wir bleiben nämlich für zwei Nächte!