Sonntag, 27. Januar 2013

Gold und Sand

Heute schnüren wir unsere Wanderschuhe und fahren ein wenig Richtung Hinterland zum Ausgangspunkt "Karangahake Gorge", von dem aus wir in den Bergen das ehemalige Goldminengelände erkunden. Über diverse, schön schwankende Hängebrücken, an ehemaligen Schienenanlagen entlang, durch alte Tunnel hindurch mitten im Wald in der Schlucht finden sich diverse Überreste der alten Anlagen, in denen damals die aus dem Berg geholten Erzklumpen zerstampft und zermalen wurden, um anschließend mit chemischen Prozessen um ihren Goldanteil erleichtert zu werden. Zum Schluss führt uns unsere Tour noch durch den ehemaligen 1 km langen Eisenbahntunnel, der nur spärlich beleuchtet ist. Passenderweise kommen uns bei nächtlichen Verhältnissen massig Fahrradfahrer mit Helm und dafür ohne Licht entgegen.  Immerhin ist das Geknirsche der Reifen rechtzeitig zu hören, um Platz zu machen. Vom Letzten Gespann ist Basti besonders begeistert: Natürlich ohne Licht grummelt er die Passanten an, dass sie keine Leuchtweste trügen und so für ihn nicht zu sehen seien… Aber vielleicht war das ja auch nur ein Traum…Weil mal wieder bestes Wetter und Waihi gar nicht so weit von Waihi Beach entfernt ist, wollen wir dem Strand noch einen Besuch abstatten. Auf dem Weg dorthin halten wir aber nochmal in Downtown Waihi an. An diesem Sonntag ist die Stadt wie ausgestorben. Der Wind pustet einen Grasballen über die Kreuzung, als eine Kutsche langsam die Straße hoch kommt… Klingt wie aus einem Film, ist es auch... In Wirklichkeit sieht's so aus: Der Wind pustet eine leere Cola-Dose über die Kreuzung, als ein Auto langsam die Straße hoch kommt...

Am Ende der Hauptstraße steht als Denkmal eine weitere Erinnerung an die alten Goldminenzeiten. Das alte Pumpenhaus der örtlichen Mine steht als Ruine aber in Szene gesetzt am Rande der aktuellen Tagebau-Mine.

Nachdem wir auch noch einen Blick hinunter in die riesige Grabung der Mine geworfen haben, fahren wir weiter nach Waihi Beach. Hier ist mehr Leben, aber es bleibt recht ruhig. Ein erster Strandspaziergang macht Lust auf mehr und so kleiden wir uns um und stürzen uns in die Fluten. Das Wasser ist deutlich wärmer als vor einer Woche! Dazu kommt herrliche Brandung und wir genießen das Badevergnügen in vollen Zügen. Später gibt's ne Portion Fish & Chips in der mittlerweile schon fast Abendsonne am Strand. Hier ist's schön :-)