Heute muss der Wecker ein wenig nachhelfen, denn wir haben keine Zeit zu verlieren, haben wir doch einen Termin unten in der Stadt. Um 9:00 sticht unser Schiff zu unserem heutigen Abenteuer in See. Wir haben die "Dolphin Cruise plus Hole in the Rock and Island stop over" gebucht. Die schnittige Katamaranfähre fährt mit uns bei schönstem Wetter durch die Bay. So können wir nicht nur aufgrund der Karte nachvollziehen, warum die Bucht die Bay of Islands genannt wird. Während wir Insel um Insel, Fels um Fels passieren, hält die Crew auch noch Ausschau nach Delfinen, von denen einige Gruppen hier in der Bucht leben. Und tatsächlich tauchen nah an unserem Boot ein paar dieser putzigen Gesellen auf. Sie liefern zwar keine ganz große Show ab, begleiten uns aber solange, bis der Captain beschließt weiterzufahren.
Nach weiteren Inseln und noch mehr schönem Wetter gelangen wir an der Nordspitze zum Höhepunkt der Tour: Dem Hole in the Rock. Direkt der Küste vorgelagert ist ein riesiger schroffer Felsbrocken, in dem durch Auswaschungen im Laufe der Zeit eine Höhle geschaffen wurde, die so groß ist, dass wir mit unserem gar nicht mal so kleinem Boot hindurch fahren können. Wir lernen auch, dass das wohl eigentlich schon Hole Nummer 2 ist. Nummer 1 ist vor langer, langer Zeit bereits eingestürzt - Reste ragen noch in Form von Klippen aus dem Wasser. Für den Fall, dass Ihr Euch Sorgen macht, zu spät zu kommen, Hole Nummer 3 ist übrigens bereits sichtbar in Arbeit ;-)
Auf dem Rückweg landen wir an Urapukapuka, der größten Insel der Bay of Islands, an und haben eine Stunde Zeit, den Ausguckshügel zu erklimmen. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick über die Bucht, in der sich neben den vielen Inseln noch mehr Segler und sonstige Motorboote tummeln.
Zurück an Bord geht's schnurstracks nach Russel, dem ehemaligen hiesigen "Höllenloch". Davon ist freilich heute nichts mehr zu sehen. Ganz im Gegenteil, finden wir doch eher einen tollen kleinen Ort mit wunderbar alten, hübschen Häusern direkt an der Wasserlinie vor. An denen flanieren wir vorbei, um einen weiteren Aussichtshügel, den Flagstaff Hill, zu erklimmen. Die min. 100% Steigung ;-) meistern wir natürlich ohne Mühen und erhalten nochmals einen netten Ausblick, der allerdings neben dem von Urapukapuka etwas verblasst.
Mit der Fähre düsen wir die kleine Strecke nach Paihia zurück, wo wir uns einen netten Platz am Strand suchen und anbaden. Auch wenn hier bereits Hochsommer ist und das Wasser karibisch warm aussieht, ganz das Gegenteil ist der Fall… Schließlich runden wir diesen perfekten Tag bei tollem Ausblick auf die Bay in Downtown Paihia mit einem Milchshake ab.