Kurz nach Sonnenaufgang schweben wir in Melbourne ein. Wir müssen das Flugzeug verlassen und eine Ehrenrunde im Terminal drehen, um wieder zurück zum Gate zu gelangen. Da wir beim letzten Neuseeland-Besuch vor fünf Jahren in Melbourne damals Irrwege gelaufen waren, hatten wir extra vorsichtshalber vor zwei Jahren bei unserem Australien-Besuch besonders aufgepasst. So entgeht uns der immer noch recht gut getarnte Abzweiger für Transit-Passagiere diesmal nicht. Natürlich erwartet uns wieder eine Sicherheitskontrolle. Unnötig zu erwähnen, dass auch hier keine Extra-Runden für die Fotoausrüstung fällig werden :-) Das Boarding verläuft ähnlich undurchsichtig wie vor fünf Jahren. Zunächst werden ein paar Zonen aufgerufen, die dadurch vom Wartebereich vor dem Trennband in den Wartebereich hinter dem Trennband umziehen. So warten die zwei Gruppen räumlich 1 Meter getrennt voneinander auf's finale Einsteigen.
Der Hauptröchler vom ersten Teil des Fluges hat's entweder nicht mehr zurück ins Flugzeug geschafft, oder wollte nur bis Melbourne. Sein Sitz jedenfalls bleibt zu unserer Freude frei. Der gut drei Stunden dauernde Flug ist nach der Etappe Dubai - Melbourne nicht mehr als ein Hüpfer und so sind wir schon wieder im Landeanflug auf Auckland, kaum dass wir in der Luft waren. Die Einreise geht zügig und ohne Komplikationen und so besteigen wir schon kurze Zeit später den Airport-Express-Bus, der uns bis kurz vors Hotel bringt.
Damit haben wir diesmal nicht so viel Glück. Unser Wunsch, Blick auf den Hafen zu haben, wird uns nicht erfüllt. Und nicht nur, dass wir zu wenig hoch logieren, um den Blick tatsächlich haben zu können, liegt unsere Zimmer auch noch zur falschen Seite raus und damit direkt an der Hauptverkehrsstraße. Die Fenster lassen sich zwar nicht öffnen, aber um in den vollen Genuss des Lärms zu kommen, ist das glücklicherweise auch gar nicht nötig. Die möglicherweise doch leichte Dämpfung durch die Scheiben wird zudem durch das direkt unserem Zimmer gegenüberliegenden Fahrstuhl-Ensemble ausgeglichen.
Die Dusche bringt einige Lebensgeister zurück, und so machen wir uns auch gleich wieder auf den Weg runter zum Ferry-Terminal und von dort weiter zum nächstgelegenen Yachthafen mit umliegender Gastronomie.