Mittwoch, 30. März 2011

Ab in die Wüste


Das tolle Wetter hat sich gehalten und so starten wir mit Sonnenschein in den Tag. Weil es hier so schön ist, treiben wir uns heute hier erst noch in der Gegend rum. Als erstes besuchen wir die Shoal Bay (Australier betonen das übrigens Schäll Bäi. Londoner finden das höchst merkwürdig, sollte es doch eigentlich Schooal Bäi ausgesprochen werden... was man nicht so alles auf einer Segeltour lernen kann ;-) Ruckzuck holen wir die Badesachen aus dem Camper und sind auch schon im kristallklaren Wasser. Herrlich!
Nach einem Cappuccino im Schatten machen wir uns auf den Weg zum Gan Gan Lookout. Von hier oben kann wunderbar die ganze Bucht überblicken. In praller Sonne haben sich hier ein paar Seniorinnen zum Malen versammelt und pinseln den Ausblick auf Leinwand.
Von der Sonne ordentlich aufgeheizt, beschließen wir noch ein wenig nachzulegen und fahren zu den Stockton Beach Sand Dunes, dem größten wandernden Sanddünensystem des Kontinents. Der Strand davor ist genial: Super breit und gaaanz langsam ansteigend. Die anlandenden Wellen laufen ewig weit und ganz langsam aus.
Später satteln wir den Camper und machen uns auf den langen Weg nach Port Macquarie. Kurz vorm Ziel entscheiden wir uns, vom bequem zu fahrenden Freeway auf den Tourist Drive abzubiegen, um die letzten gut 30km näher an der Küste und vermeintlich entspannter zu fahren. Das stellt sich allerdings als Irrtum heraus. Wir kommen nur noch schleppend voran und sehen auch nicht soo viel. Nicht nur das die Straße extrem wellig und von Schlaglöchern übersäht ist – sie hat auch noch einen super rauen und damit mega lauten Asphalt. Als wir unser Ziel erreichen sind wir fix und alle.
Nachdem wir von den Campingplätzen wahrscheinlich den döfsten gewählt haben (was wir aber erst später feststellen), müssen wir noch die Reserven auffüllen. Wir finden einen Supermarkt, der offenbar von Kunden völlig überlaufen ist. Anders können wir uns jedenfalls nicht erklären, warum der Eingang so versteckt wurde. Erst nach letztlich zweifacher Umrundung des Betonklotzes finden wir einen Eingang, der nicht zum örtlichen Videospielverleih oder dem Liquor Store führt.
Fahrer eines Fahrzeugs mit einer Maximalhöhe von 2,10m haben es vermutlich einfacher, den Eingang zu finden, können sie doch in die Tiefgarage fahren, in der sich vermutlich ein direkter Zugang befindet. Da unser Toppi nun aber mal 2,65m misst, können wir nicht einmal auf dem zum Supermarkt gehörenden Freiluftparkplatz parken, da diese ebenfalls auf 2,10m beschränkt sind.