Mittwoch, 9. März 2011

Unterwegs im Regenwald


Die Nacht fällt heute kürzer aus als geplant, denn irgendwann gegen 5:00 öffnet der Himmel seine Schleusen und der Baum, unter dem wir geparkt haben, lässt die Regentropfen immer nur in größeren Portionen aufs Wagendach klatschen. Als wir dann aufstehen, regenet es immer noch, so dass wir das Frühstück ins Bett verlegen müssen.
Zunächst fahren wir heute einen kleinen Abstecher zu den Erskine Falls – ein Wasserfall, der sich im Regenwald versteckt, aber gut zu Fuß zu erreichen ist. Später geht’s dann weiter die Great Ocean Road entlang, die sich in Serpentien direkt an der Küste bergauf und bergab entlang windet. Bei Sonnenschein muss das hier herrlich aussehen. Bei den knapp über dem Meer hängenden Wolken fallsen unsere Stopps an Aussichtspunkten aber nur entsprechend kurz aus.
In Apollo Bay machen wir aber ein wenig länger halt. Glücklicherweise legt der Regen gerade mal eine Pause ein, die wir nutzen, um die Hauptstraße entlang zu flanieren und anschließend etwas Nahrhaftes zu uns nehmen.
Kurz hinter der Stadt verlässt die Great Ocean Road die Küste und windet sich durchs Hinterlang. Zwischenzeitlich fahren wir einen ausgedehnten Abschnitt durch Regenwald. Mittendrin lädt ein Maids Rest Rainforest Walk zum Halt ein – wir nehmen an und wandern einen angelegten Pfad entlang unter riesigen Myrthle Trees und großen Farnen hindurch.
Wenig später verlassen wir den Wald und finden uns in einer Landschaft wieder, die genauso gut in Schottland sein könnte. Landschaft, Regen – selbst die Schafe fehlen nicht
In Princetown machen für heute Schluss und gönnen uns erstmal ein Nickerchen. Laut Campingplatzbetreiber dürfen wir uns morgen Hoffnung auf schöneres Wetter machen :-) Die riesige Stadt mit ihrer handvoll Häusern unterhält immerhin ein Restaurant mit Take-Away Abteilung, aus der wir uns leckere Fish & Chips zum Abendbrot holen.