Samstag, 26. März 2011

Von den blauen Bergen kommen wir...


...singt Ina, als wir heute in die blauen Berge, die hier Blue Mountains heißen, aufbrechen. Auf dem Weg dorthin fahren wir aber noch an den olympischen Austragungsstätten der Ruder- und Kanuwettbewerbe vorbei. Auf der für die Olympiade errichteten künstlichen Wildwasserstrecke kann man mittlerweile auch privat Spaß haben. Hier kann man sich zum Whitewater Rafting anmelden und in entsprechenden Schlauchbooten 90 Minuten durch die Stromschnellen fahren. Offensichtlich haben alle einen Heidenspaß an der Sache. Leider ist Wochenende und damit alles restlos ausgebucht. Wer also mal in Sydney vorbei kommt und viel Spaß haben will, sollte rechtzeitig reservieren und nach Penrith raus fahren.
Am frühen Nachmittag brechen wir bei mittlerweile grau verhangenem Wetter auf in die Berge, die sich direkt hinter Sydney im Westen anschließen. An den Wentworth Falls machen wir Halt und wandern an die Schlucht, von der wir einen tollen Blick über über das Tal und die dahinterliegenden Berge haben. Soweit das Auge reicht ist alles bewaldet. Die ausgedehnten Eukalyptuswälder dunsten soviel Öl aus, dass ein blauer Schleier in der Luft liegt – daher auch der Name „Blue Mountains“.
Am Nachmittag erreichen wir Katoomba, wo wir uns einen Stellplatz auf dem Campingplatz sichern. Von hier aus haben wir es nicht weit, zu diversen Lookouts oder Attraktionen zu kommen. Eine der Hauptattraktionen der Blue Mountains sind die Three Sisters, drei Sandsteinsäulen, die sich in den Himmel strecken.
Wir folgen einer abendteuerlichen Route (asphaltiert und alles, aber so wellig, das wir kaum voran kommen, wollen wir nicht am Ende jedes einzelne Utensil aus allen Ecken des Campers kratzen und wieder sinnvoll verstauen) zum Sublime Point, von wo wir einen ersten Blick auf die Schwestern erhalten. Viel dichter am Campingplatz und den unbeweglichen Damen liegt aber der Echo Point. Von hier aus wirkt die Gesteinsformation tatsächlich sehr majestätisch und eindrucksvoll. Da wir gelesen haben, dass die Felsen hier auch nachts angestralt werden, kommen wir sogar nach Einbruch der Dunkelheit wieder, um uns das Schauspiel anzusehen und ein paar tolle Fotos zu machen.