Mittwoch, 16. März 2011

Tierisches Vergnügen


Heute kehren wir unseren üblichen Tagesablauf mal um. Als erstes besorgen wir uns unseren Stellplatz. Der liegt in Cowes auf Phillip Island und damit ca. 90km entfernt.
Den Tag verbringen wir anschließend auf der Insel, die gar nicht mal soo klein ist.
Nach dem obligatorischen Stadtspaziergang in Cowes, das wieder malerisch an einem Hügel auf der geschützten Innenseite am Wasser liegt, fahren wir ins Inselinnere zum Koala Conservation Centre und begeben uns auf die Suche nach den putzigen Kerlchen. Dank zweier Boardwalks, die etwas erhöht zwischen den Eukalypthen angelegt wurden, lassen sich die Fellknäule etwas leichter entdecken. Gerne sitzen die Koals in einer Astgabel und halten den Stamm oder Ast fest. Selbst wenn die Äste in luftiger Höhe stark schwanken, stört das die süßen Beutelratten nicht beim Nickerchen. Bei der anschließenden Wanderung im dazugehörigen Wald entdecken wir noch eine Gruppe Wallabies, die sich gerade auf einer Lichtung an leckerem Gras genüsslich tut.
Weiter geht’s zu den Nobbies, einer Felsgruppe an der rauen Westspitze der Insel. Auf dem äußeren Felsen und dort auf der abgelegenen Seite lebt eine Kolonie Robben, die wir dadurch vom Festland aus nicht sehen können. Da die Sonne heute nicht so richtig durchkommen will, dafür aber der Wind ordentlich pfeift, stärken wir uns erstmal mit einem wärmenden Kaffee und einem angetäuschten Blueberry-Muffin – die Blueberries sind nämlich nur außen aufgesetzt :-(
Soweit gestärkt machen wir uns auf zum Höhepunkt des Tages, der weltberühmten Pinguinparade. Denn hier auf der Insel leben ca. 6.000 Zwergpinguine, von denen eine Großzahl jeden Abend nach Sonnenuntergang an einem Strand auf zwei schmalen Pfaden zu ihren Höhlen stapft. Von Beobachtungsplätzen aus kann man ihnen dabei zusehen. Während wir auf die nur 35cm großen Winzlinge warten, frieren wir ganz schön durch und sind froh, auf dem Campingplatz noch einen heißen Tee brühen zu können.