Samstag, 22. Dezember 2007

Adrenalin


Der Wecker klingelt und die Sonne scheint...wo gibt’s denn sowas? Während des Frühstücks entscheiden wir nach einigem hin und her, daß wir wohl oder übel einen Teil unserer Nordinsel-Tour streichen müssen. Der äußerste Westen muß unserer Zeitknappheit weichen. Dort scheinen wir am wenigsten zu verpassen. Stattdessen gewinnen wir einen Tag Zeit, d.h. wir können statt ein paar hundert Kilometer abzureißen lieber etwas unternehmen.
Also schauen wir beim Verlassen des Campingplatzes noch kurz bei der Rezeption vorbei und buchen zwei Plätze im Huka-Falls-Jet-Boat. Das verspricht ne Menge Spaß und Adrenalin. Kaum im Boot Platz genommen, lernen wir, daß unser Fahrer Dave heißt und einen wirklich geilen und trockenen Humor hat (Now I'm going to tell you some interesting facts about this dam here.............well......there it is). Anschließend düsen wir mit ordentlich Speed immer schön eng am Ufer entlang, cm an im Wasser liegenden Baumstämmen vorbei, unter Bäumen hindurch, ..... und zwischendrin immer wieder die kreisende Handbewegung von Dave, die den nächsten three-sixty ankündigt. Natürlich auch immer haarscharf an irgendwelchen Hindernissen vorbei.
Am frühen Nachmittag machen wir uns dann auf nach Wanganui. Auf dem Weg dorthin halten wir zunächst in Turangi. Eigentlich haben wir uns ein kleines nettes Städtchen am anderen Ende des Lake Taupo versprochen, werden jedoch arg enttäuscht. Das war ne glatte 0. Immerhin erwerben wir eine Schale schön roter Erdbeeren käuflich, die wir beim nächsten Scenic Lookout genüßlich verspeisen.
Als Ausgleich für den Turangi-Flopp machen wir dann einen kleinen Abstecher zum Drehort von Herr der Ringe. Nun wissen wir auch, wie der Mount Doom bzw. der Schicksalsberg in Realität aussieht und wie er wirklich heißt :-)
Als wir nach Wanganui kommen, überholen wir noch einen uralten Raddampfer, der so vor sich hin qualmt und im Sonnenuntergang seinem Zielhafen entgegen schippert.