Dienstag, 11. Dezember 2007

Willkommen in Neuseeland


Kurz nach 5:00 landen wir in Melbourne. Endlich mal wieder klarer Himmel, am Horizont dämmert's schon. Während des Fluges wurden Emmigration Cards, die es auszufüllen gilt, rumgereicht. Aber laut Ansage brauchten die Passagiere „in transfer“ - also wir, die ja nicht. Irgendwie kommt plötzlich aber Unsicherheit auf, was das Gepäck angeht. Kleine Nachfrage bei der Stewardess: „I don't know. The Australians are so strict sometimes. You might have to take your baggage and then go back with it through security.“ Die spinnen die Aussies. Naja, schauen wir mal. Immer den Schildern für die connecting flights folgend. Und dann stehen wir in der Halle mit der Paßkontrolle. Mist, also brauchen wir doch noch diese Karten. Während Ina sich anstellt, versucht Basti, schnell beide Karten auszufüllen. Denn logischerweise haben wir ja keinen Stift dabei. Das geht also nur am Lotto-Tresen. Freundlicherweise hat der Zoll einen Vorab-Checker eingesetzt. Der prüft schonmal vor dem Paßschalter, ob auch alles korrekt ausgefüllt ist. Yo ist es, meint er, also ab zum Schalter.
Da erwartet uns eine freundliche Beamtin, die bei Erklärung, daß wir weiter nach NZ wollen, plötzlich unsicher wird und meint, daß sie glaubt, daß wir da nicht bei ihr durch müssen und auch das Gepäck nicht holen zu brauchen. Sie schickt mal einen Kollegen los, der das überprüfen soll. Tatsächlich, wir haben den Abbieger zu den Connection Flights verpaßt. Der war „unüberschaubar“ im Duty-Free Shop: „Just go back to that white wall. There's a hole in that wall. Just go through it. Then there's...“ So ein Weiterflug nach NZ scheint nicht oft vorzukommen....
Wieder müssen wir durch die Sicherheitskontrolle. Direkt dahinter geht’s zunächst nicht weiter, denn schließlich ist es noch zu früh, der Durchgang zu den Gates ist noch geschlossen. Der Duty-Free-Shop, der auch hier den Durchgang bietet, hat halt noch nicht auf. Aber da es doch noch drei weitere Passagiere gibt, werden wir auf einem Nebenweg in ein anderes Gate geschlossen.

Ab 6:00 ist alles geöffnet und wir können mal weiterschauen. Der Blick auf den Flugplan offenbart keine weitere Überraschung: Auch dieser Flug hat offensichtlich Verspätung. Statt Abflug 8:00 steht was von 9:30 – immerhin steht der Status auf entspanntem „Relax“
Beim Boarden gibt’s dann erstmal Chaos. Irgendwie sollen die Passagiere getrennt werden. Die „Tranfers“ sollen sich nicht in dem Bereich beim Ausgang des Gates aufhalten. Kurze Zeit später sollen dann aber gerade die als erste vortreten – hää????? Da auch wir ja Transfers sind, noch dazu wie aufgerufen aus Dubai, drängeln wir uns erstmal vor, nur um dann doch abgewiesen zu werden. Nein, wir wären kein Transfer, schließlich haben wir ja die komplette Boardingkarte. Mein aufdringlicher Hinweis, daß wir doch nun aber im Transfer aus Dubai wären, und doch genau diese aufgerufen worden, bringt uns dann doch direkt an Bord. Erst auf dem Weg dorthin wird uns klar, daß die Passagiere, die mit genau dem Flug (aus Dubai) gekommen waren, gemeint waren. Egal.

Im Flugzeug haben wir diesmal keine Fensterplätze, dafür hat Basti auch diesmal einen kaputten Sessel erwischt. Der Monitor hat keine Arretierung mehr und baumelt so vor sich hin. Macht nichts, von den 3,5 Stunden Flug ratzt Basti locker zwei. Bei King Of Queens schafft er noch nicht mal die Einleitung ;-)

Dann endlich die Landung in Auckland. An Board hatten sie heute keine Einwanderungskarten, also findet sich das ganze Flugzeug an den entsprechenden Schaltern ein. Wir kommen ohne Probleme durch, selbst Bastis Kaugummies sind ok. Kurze Zeit später stehen wir vor dem Flughafengebäude und halten Ausschau nach dem Airbus, der uns in die Stadt bis kurz vor unser Hotel bringen soll. Ein paar Minuten später ist er auch schon da und kutschiert uns scheinbar endlos lange durch die Stadt.
Im Hotel angekommen bekommen wir unser Zimmer und siehe da, der bei der Buchung eingetragene Wunsch ein Zimmer mit Blick auf's Wasser zu erhalten, wurde berücksichtigt :-) Wir können zwischen zwei weiteren Hochhäusern hindurch das alte Ferry-Terminal sehen – geil! Nach einem kleinen Nickerchen quälen wir uns wieder hoch, um ans Wasser zu gehen und etwas nahrhaftes zu uns zu nehmen. Letzlich landen wir in einer Kneipe (Degree) und vernaschen jeweils eine Pizza – willkommen in Neuseeland!