Freitag, 21. Dezember 2007

Art-Deco


Auch heute morgen regnet es wieder heftig, was uns zum Frühstück im Auto verbannt. Als erstes Ziel haben wir uns heute Napier gesetzt. Laut Reiseführer ein sehr niedliches Städtchen, nachdem es nach dem Beben von 1931 neu im Art-Deco-Stil aufgebaut wurde.
Als wir ankommen, scheint zum einen zum ersten Mal seit zwei Tagen wieder die Sonne, zum Anderen hat der Reiseführer mehr als Recht. Die Stadt hat so richtig was. Ein netter Boulevard am Wasser mit einigen Häusern aus der pre-1931 Zeit. Der Rest der Innenstadt wunderschön gepflegt im angesprochenen Art-Deco-Stil. Wir schlendern umher und genießen einen Capuccino an der Ecke in der Nachmittagssonne.
Nebenbei versuchen wir noch eine Tageszeitung zu ergattern. Aber der NZ Herald scheint in Napier ausverkauft zu sein. Nirgendwo ist ein Exemplar aufzutreiben. Kurz vor der Abfahrt wird im Bücherladen gerade die Nachmittagsausgabe vom Hawke's Bay Today ausgelegt....eine davon gehört uns :-)
Irgendwann müssen wir dann ja aber doch weiter und brechen Richung Taupo auf. Unterwegs schlägt Bastis Foto-Instinkt mal wieder an, als er unvermittelt auf einen x-beliebigen Lookout-Point abbiegt.....siehe da, ein toller Wasserfall!
Der Weg nach Taupo ist überraschenderweise sehr einfach und führt hautsächlich über eine große Hochebene – keine Serpentinen – Ina freut sich. Nach einer guten Stunde Fahrt taucht der silbern glänzende Taupo Lake auf. Kurz noch beim Supermarkt rangefahren, dabei noch den fehlenden NZ Herald ergattert und anschließend auf dem heutigen Campingplatz eingebucht.
Heute wollen wir mal richtig im Restaurant essen gehen und brechen alsgleich wieder in die Stadt auf. Dabei stellen wir zunächst fest, daß es offensichtlich nicht Taupo-Style ist, ein Restaurant zu besuchen. Zumindest finden wir auf Anhieb in der Innenstadt nur ein einziges (ein weiteres tut sich beim Rückweg auf...): Waterside. Die Karte ist kurz und bietet nur sieben Hauptgerichte. Wir werden auf die Warteliste gesetzt und freundlich gebeten, noch an der Bar zu warten. Als das Essen dann endlich kommt, hat sich das Warten gelohnt. Angerichtet im ganz großen Stil mundet es auch noch vortrefflich.
Zum Tagesabschluß bekommen wir noch einen Sonnenuntergang der ganz besonderen Art geboten. Der Himmel hinter dem Berg am Lake Taupo scheint zu brennen. Fantastisch.