Nach der Landung kurz vor Mitternacht in Dubai gehen wir erstmal shoppen, schließlich müssen wir ja gute zwei Stunden überbrücken. Am Ende stehen wir an der Kasse und kaufen eine Mirinda (wahnsinnige 1 UHD), ein Wasser (ebenfalls ein UHD). Nur Basti greift voll daneben und gönnt sich einen Lipton Ice Tea für sagenhafte 2,5 UHD. Na mann, da sind wir fast arm geworden ;-)
Noch haben wir ein wenig Zeit, also suchen wir uns in der Nähe des Gates zwei Plätze. Überall liegen ganze Familien und schlafen vor, hinter, unter und auf den zur Verfügung stehenden Plätzen. Man haben wir ein Glück – da werden doch gerade zwei(!) Plätze auf Liegestühlen(!) frei. Zielstrebig steuern wir auf die beiden Plätze zu. Als wir uns auf einen Meter angenähert haben, müssen wir aber den Rückzug einleiten. Der Gestank nach Käsefüßen schlägt uns in die Flucht. Ohne Gasmasken hat man da keine Chance. Nun wird uns auch klar, warum die Leute ringsum alle mit Tüchern über dem Gesicht Ruhe suchen...
Mittlerweile ist die Boarding Zeit gekommen und deftig überschritten – das Gate wird nicht geöffnet. Also werfen wir mal einen Blick auf den Flugplan....wo unser Flug fehlt. Einfach nicht da. Na toll. Wieder zurück zum Gate. Immer noch nichts passiert. Wieder zurück zum großen Info-Schalter, wo man uns auf Nachfrage sogleich ein Info-Blatt in die Hand drückt: Aufgrund von Notwendigkeiten der Flugoperation ist der Flug verschoben worden. Abflug voraussichtlich um 5 Uhr. Na super, und plötzlich haben wir weitere zwei Stunden zu überbrücken.
Eine Mitwartende hatte einen McDoof erwähnt. Also machen wir uns auf die Suche. Dabei stoßen wir auf einen zweiten Duty-Free, der dann doch nicht so spanndend ist, da er einfach nur die spiegelverkehrte Kopie des ersten ist. Dummerweise unterwandern wir dabei den McDoof, den wir erst nach weiteren ca. 10 km Fußmarsch auf dem Rückweg entdecken. Ewigkeiten später ist die vorausgesagte Boarding-Time erreicht, und immernoch tut sich nichts. Auf Rückfrage erfahren wir, daß wohl so um 6 Uhr gestartet werden soll. Nun liegen bei Basti die Nerven aber langsam blank. Nirgendwo Sitzplätze zu finden, und das wo das Gate seit Stunden zur Verfügung stünde....
6:35. Das Flugzeug setzt sich in Bewegung. Wie kanns anders sein, auch diesmal hat Basti sich wieder einen kaputten Sitz zuweisen lassen. Das untere Sitzkissen ist irgendwie gar nicht hinten an der Lehen festgeklebt, sondern viel weiter vorne....so tut das Kreuz dann schon nach einer Stunde weh. Das Entertainment-System der Boeing ist dafür aber auch grottenschlecht (im Vergleich zum ersten Flug im Airbus). Ca. sechs Filme laufen parallel, nur im Orginal, und das geile System, zum selber abspielen gibt’s auch nicht.
Sieben Stunden später landen wir in Singapur. Wir können uns kurz für eine halbe Stunde die Beine vertreten, dann geht’s wieder zurück ins selbe Flugzeug. Mittlerweile hat ein Sturzregen eingesetzt. Egal. Los geht’s. Ein kurzes Nickerchen vor dem Essen und eins danach. Dazwischen ein wenig Backgammon, bis der Compter abstürzt und Basti nicht mehr spielen darf. Dazu noch aufdringliches Geschnarche von dem Engländer in der Reihe hinter uns...läuft doch.