Sonntag, 16. Dezember 2007

Holz, Holz, Holz


Endlich geschafft. Tatsächlich stehen wir schon früh auf. Für Morgen haben wir uns das Ziel gesetzt, auch früh vom Campingplatz zu kommen :-)
Heute ist Kauri-Tag. Wir besuchen als erstes den Gott des Waldes (Tane Mahuta) im Waipoua Forest Park. Kurze 200m von der Straße entfernt wächst der Riese mit seinen 14m Umfang 51m in die Höhe. Mit seinen 1.500 Jahren ist er zwar nicht mehr der Jüngste, hat sich aber fantastisch gehalten.
Im Anschluß verschlafen wir erstmal den Zugang zu unserer zweiten Waldbesichtigung und eiern mühsam bergabwärts zum Kauri Information Center. Dort angekommen erfahren wir immerhin, daß die zwei Kauris, die eben noch ein Tor über der Straße bildeten, Darby und Joan heißen. Wieder oben am Berg bei den Kauri-Walks angekommen, dürfen wir einen richtigen Kauri-Wald bestaunen. Überall wachsen hier die Kauris noch so, wie es wohl vor 200 Jahren in größeren Teilen Neuseelands üblich war. Unter anderem auch die Four Sisters (vier nennenswerte Kauris im Umkreis von 10m) und den Vater des Waldes (Te Matua Ngahere). Letzterer ist zwar nicht höher als der Gott (würde ja auch vom Namen her gar nicht gehen) aber er ist doch nochmal einiges dicker.
Weiter geht’s zum Kauri-Museum in Matakohe. Viele Fotos, größe Teile eines einst gefällen Kauris, auch mal eine Scheibe aus dem Stamm und andere Sachen zur Veranschaulichung aus der großen Kauri-Holzfällerzeit.
Nach diesem Stop geht’s mit ordentlich Zeitdruck weiter gen Süden. Auf jeden Fall wollen wir Auckland heute hinter uns lassen, denn heute ist Sonntag = kein Berufsverkehr = kein Stau = unproblematisches Durchkommen. Das schaffen wir auch gegen halb Acht und „retten“ uns kurz nach halb Neun auf den anvisierten Campingplatz, der ziemlich voll, doof und ganz schön teuer ist. Für die vielen Dollars haben wir noch nichtmal fließend Strom – der Laptop muß also auf Reserve betrieben werden.