Dienstag, 17. März 2015

Fleurieu

Nachdem wir unseren Camper nochmal mit frischem Wasser aufgefüllt haben, starten wir Richtung Süden. Wir schlängeln uns zunächst durch die Adelaide Hills und fahren anschließend durch eine ziemlich trockene Ebene. Wir passieren dabei Strathalbyn, ein historisches Städtchen mitten im Nichts.
Von hier geht’s weiter nach Goolwa, das ehemals bedeutsam am Ende des Murray Rivers liegt. Die Stadt hat immer noch Charme. Theoretisch könnte man von hier auch verschiedene Bootstouren in die große Lagune unternehmen, die sich bis in den Coorong National Park erstreckt. Leider bleibt es bei der Theorie, denn dienstags fahren hier keine Schiffe, heute ist quasi Ruhetag.
Stattdessen machen wir uns auf den Weg immer schön an der Südküste der Fleurieu-Halbinsel entlang, um nach Victor Harbor zu gelangen. Auf halber Strecke machen wir ein Päuschen in Port Elliot, das wunderbar an einer hübschen Bucht liegt. Von dem Hügel, auf dem früher der Hafenmeister seinen Wohnsitz hatte, hat man einen schönen Blick auf die Küste.
Mittlerweile hat sich die Besiedlungsdichte deutlich erhöht, und die Ortschaften gehen schon fast nahtlos ineinander über, und so sind wir allsbald in Victor Harbor. Die Attraktion der Stadt ist eine von einem Pferd gezogene Tram, die einen über eine lange Holzbrücke nach Granite Island bringt. Neben dieser Attraktion stellen wir fest, dass wir hier auch eine nennenswerte Stadt vor uns haben. Die ist viel größer, als man zunächst meinen könnte. Leider spielt auch das Wetter "groß" auf, denn es kann sich nicht entscheiden, ob wir nun Hochsommer, Spätherbst mit Sturm und Regen oder einfach nur Sturm haben. Der Wind schwankt dabei beständig zwischen Windstill und zum Segeln schon ganz schön heftig. Abends müssen wir immer ein waches Auge auf die Teetassen haben - die Teebeutel-Schildchen wehen so im Wind, dass wir Angst haben, die Beutel gehen gleich auf große Reise.