Kaum haben wir Nelson verlassen, überqueren wir die Staatsgrenze von Victoria (da kommen wir her) und South Australia (da sind wir nun). Abgesehen davon, dass als erstes das Tempolimit auf der Straße erhöht wird, müssen wir die Quarantäne-Stelle durchqueren. Wir dürfen nämlich z.B. keinerlei Obst und Gemüse einführen. Klingt verrückt, ist aber so und wird ggf. auch mit saftigen Strafen geahndet. Immerhin haben wir das rechtzeitig vorher mitbekommen und gestern abend unsere Reste in Form von Mangos, Weintrauben und Honigbrot verprasst. Bis auf Karotten (die darf man einführen) haben wir keinerlei Frischwaren mehr dabei. Ach ja, die Zeitzone ändert sich auch: Wir müssen die Uhr eine halbe Stunde zurück stellen.
Gar nicht weit hinter der Grenze befindet sich bereits Mount Gambier. Weiter soll's heute auch gar nicht gehen. Gleich hinter unserem Campingplatz befindet sich der Blue Lake, der ein Kratersee und als solcher auch eindeutig zu erkennen ist. Er gibt den Wissenschaftlern laut unserem Reiseführer angeblich noch Rätsel auf, da er je nach Jahreszeit seine Farbe zwischen Blau und Grau wechselt. Wir sind in der blauen Jahreszeit hier und entsprechend strahlt der See :-)
Die Stadt ist übrigens die drittgrößte Stadt Südaustraliens, auch wenn hier nur 30.000 Einwohner leben. Neben dem obligatorischen Stadtbummel füllen wir unsere Nahrungsmittelreserven auf.
Am Nachmittag machen wir einen Ausflug durch das Naturschutzgebiet gleich neben dem Blue Lake, das sich rund um den Valley Lake erstreckt - wiederum ein alter Krater. Ein Teil des Parks ist als riesiges Freigehege für einige ehemals hier heimische Arten angelegt. Viel mehr schaffen wir heute nicht. Der Urlaub ist einfach zu anstrengend...