Montag, 23. März 2015

Sand, Sand, Sand

Nur wenige Kilometer vom Startpunkt entfernt kommen wir als erstes zu den Kelly Hill Caves. Die Höhle war früher mal eine Sanddüne. Allerdings liegt das nun schon etliche Dutzend Millionen Jährchen zurück. Im Laufe der Zeit jedenfalls wurde sie zu Fels, tief liegende Teile wurden durch Wasser gelöst und ließen obere Teile einstürzen. So entstanden die Hohlräume, in denen gemächlich die lustigen Felsnasen wuchsen und immer noch wachsen.
Nach der unterhaltsam geführten Tour durch die Caves fahren wir weiter nach Vivonne Bay. Zu erreichen ist die Bucht nur über eine echt holperige Straße. Als wir durchgeschüttelt angekommen sind, fragen wir uns schon, warum die Bucht angeblich zu den Top 10 der schönsten der Welt gehören soll. Klar, nett ist sie schon, aber Top 10... der Welt? In der Stadt Vivonne Bay soll es auch eine Tankstelle geben, die wir durchaus bräuchten. Die Tankstelle gibt es auch, nur stellt sich die Siedlung nur als Tankstelle mit integriertem Shop heraus.
Nachdem wir das Nötigste an Benzin aufgenommen haben, fahren wir noch ein Stück weiter zur "Little Sahara". Dabei handelt es sich um eine ziemlich große Sanddüne, die weit weg vom Meer inmitten von dichter Vegetation steht. Im Vergleich zur Höhle vom Morgen ist das hier allerdings noch ein Baby, schlappe 79.000 Jahre, wie uns die Besitzerin erklärt. Aufs Dünen-Surfen verzichten wir diesmal und ersteigen die Düne nur, um die Aussicht über weitere Unmengen an Sand zu genießen. Auf der "Rückfahrt" zum Campground übersteht unser Auto auch noch einen Angriff einer Black Tiger Snake, die auf dem Mittelstreifen der Straße liegt, um sich von der hin und wieder mal durchscheinenden Sonne wärmen zu lassen. Bis kurz vorher meinen wir noch, es handele sich um ein Stückchen Eukalyptusrinde, und als wir daher dicht daran vorbeifahren, schnellt der Kopf mit weit geöffnetem Maul Richtung vermeintlichem Angreifer. Puh... Glück gehabt ;-)