Freitag, 20. März 2015

Schlemmen

Unser erstes Ziel heute führt uns einige Kilometer über nicht asphaltierte Straßen. Nach wenigen Kilometern erwartet uns die einzige Eukalyptus-Distillerie von South Australia. Das ganze ist aber auch "nur" ein kleiner Familienbetrieb. Im Shop schnappen wir den Tipp der Verkäuferin auf, auch nochmal beim Nachbarn, der Cliffords Honey Farm, vorbeizuschauen. Während wir mühsam die Holperstraße entlangschleichen, wobei alles im Auto scheppert und vibriert, brettert ein altes Wohnmobil an uns vorbei. Als wir am Parkplatz der Honigfarm aussteigen, bekommen wir von den beiden Rentnern den Tipp, deutlich schneller zu fahren. So 50 - 60 Sachen sollten wir auflegen, dann ginge es deutlich besser.
Auf dem ersten Stück der Rückfahrt probieren wir es gleich aus, und tatsächlich es geht deutlich besser. Wir werden ein wenig übermütig und nehmen nicht den alten Weg zurück, sondern kürzen seitlich ab. Das ist nur einen Kilometer Holperstrecke länger, aber spart uns deutlich mehr Gesamtstrecke. Nur haben wir nicht mit der gerne wechselnden Oberfläche gerechnet. Zwischendurch ist der Weg richtig schmierig, und so sind wir froh, als wir wieder festen Straßenbelag unter den Rädern haben.
Als nächstes wollen wir nach American River, einer Ortschaft, die an der Pelican Lagoon liegt. Wie der "Zufall" es so will, liegt hier auch "The Oyster Farm Shop", wo es nicht nur Austern gibt, sondern auch bezahlbaren Crayfish. Wir gönnen uns beides, die Austern in der gegrillten Sweet-Chili and Cheese Version. Sehr, sehr lecker!
Da der Tag noch jung ist und die grauen Wolken sich verzogen haben, peilen wir die Windrichtung, um uns eine passende geschützte Bucht zum Entspannen zu suchen. Eine passend ausgerichtete findet sich in Kingscote und wir lassen uns ein wenig von der Sonne durchwärmen. Da der kleine maritime Imbiss uns nicht satt gemacht hat, stocken wir am frühen Abend mit leckerer Pizza auf. Interessanterweise sind wir im gut besuchten Lokal die Einzigen, die zwei Pizzen für zwei Personen bestellen. Offensichtlich teilt man hier jeweils zu zweit. Das ist aber nicht der einzige Unterschied zu zu Hause. Es gibt auch niemanden, der die Pizza aufessen würde. Alle bestellen Größen, die sehr deutlich über dem aktuellen Fassungsvermögen liegen. Der Rest wird eingepackt und mitgenommen...