Donnerstag, 19. März 2015

Honey, Honey, Honey

Ganz ohne Zeitdruck beginnt unser Tag, denn wir haben unseren Stellplatz zur Basis zur Erkundung des östlichen Teils der Insel gemacht. Nach dem Frühstück fahren wir die letzten fehlenden Kilometer an die Nordküste zur Emu Bay. Hier erwarten uns neben einem herrlichen Strand allerdings keine Emus sondern Pelikane. Etliche der elegant behäbigen Vögel sitzen auf der Bootsrampe, werden allerdings von einer Touristengruppe aus Asien offensichtlich nachhaltig genervt, denn sie brechen kurzerhand auf und schwimmen ein Stück raus. Nachdem der Trubel sich gelegt hat, kehrt die ganze Sippe zielstrebig wieder zurück. Nach einigem Mustern werden wir für aushaltbar befunden, und alles sieht wieder so aus wie zu dem Zeitpunkt, als wir eintrudelten, nur ohne Nervensägen. Zwei oder drei der Burschen starten zu einem Rundflug, und es sieht so aus, als schwinge sich ein A380 in die Luft. Der Start sieht schwerfällig aus, und man meint, gleich fällt der Flieger wie ein Stein zu Boden, und ehe man sich versieht, gleitet er elegant davon...
Auf dem Weg nach Kingscote, der Inselhauptstadt, schneien wir kurz bei der Emu Bay Lavender Farm herein. Hier ist der Lavendel größtenteils noch nicht beschnitten und so duftet es in der prallen Sonne ganz wunderbar. Nach einem Bummel durch Kingscote besuchen wir dann die Bay of Shoals Winery, die für ihre mehrfach prämierten Weine bekannt ist. In der Nähe liegt auch der Island Beehive (quasi eine Honigfarm), bei dem wir lecker Honig verkosten können und ergründen, warum wir keinen Honig mit auf die Insel hätten nehmen dürfen.
Zurück auf dem Campingplatz müssen wir feststellen, dass sich das den ganzen Tag über am Horizont sichtbare Wolkenband über den Platz geschlichen hat. Gleichzeitig hat der Wind wieder mal super aufgefrischt, und so ist der Abend wieder etwas frostiger als erhofft.